Monatsarchive: Juli 2014
Klardenker 14.07.2014
Verehrte Leserschaft,
es ist Sommerzeit, Urlaubszeit – die Fußballzeit ist gerade vorüber und hat der Welt einen neuen Meister beschert.
Die Deutsche Nationalmannschaft.
Beeindruckend ist allerdings, daß Deutschland eine gewonnene Fußballweltmeisterschaft benötigt, um sich wieder als wer zu fühlen. Das sagt zumindest die heutige inländische Presse. Stellt sich da nicht die Frage, was war man vorher weniger? Oder gar nicht. Vielleicht bringt’s Wladimir Putin auf den Punkt, wenn er sagt, daß Argentinien ein souveränes Land ist und die EU eine Lüge sei. Da sind schon so einige interessante Aussagen, die derzeit um den Globus laufen.
1941 versuchten einige Counties aus den US-Bundesstaaten Oregon und Kalifornien einen eigenen Staat zu gründen. Ganz legal. Dieses Gebilde nannte sich State of Jefferson, benannt nach Thomas Jefferson. Wenige Tage nach einigen offiziellen Veranstaltungen waren die USA dann mit Japan und dem Deutschen Reich im Kriege, so daß diese Idee zunächst zum erliegen kam. Jetzt, in den letzten 16 Jahren, kommen immer mehr Menschen zusammen, um diese Vorgänge wieder in Bewegung zu setzen.
Erstaunlicherweise soll es schon in einigen Counties, nämlich sechs an der Zahl, eine Übereinkunft geben, nach der man sich zusammenschließen will. In weiteren Counties sollen diese Unternehmungen auch so weit gediehen sein, daß man demnächst zu weiterführenden Abstimmungen schreiten könnte. Dann liest man immer mehr über eine verfassunggebende Versammlung im Staate Michigan. Diese soll eine geraume Zeit durch den US-Kongreß behindert worden sein, aber letztendlich zum Ziel geführt haben.
Nun denn, der innenpolitische Druck auf Washington – damit dürfte nicht alleine Präsident Obama gemeint sein – also, auf das sog. politische Establishment scheint horrende zu sein. Klar, eine Administration, die den Menschen das Begehen der Wälder und Arbeiten in Bergwerken außerhalb der Metropol-Regionen verbietet oder gar tagsüber schnell mal die Autobahnabfahrt einer mittleren Kleinstadt (50.000 Einwohner) zumauern läßt, macht sich wenig Freunde. Im TV sieht man dann die gestelzten „Mengen“ an Wählern. Es kann gut sein, daß mehr als die Hälfte der dortigen Bevölkerung mangels Interesse mit der US-Politik im Innen wie im Außen nicht konform geht.
Was will man dort auch verlangen. 1973 stellte eine Studie im Auftrage des Senats fest, daß die Mehrheit der US-Amerikaner seit 1861 nicht mehr selbstbestimmt lebt oder gelebt hat, sondern unter den Regulativen der Executive Orders. 1861, der Beginn des Sezessionskrieges. Und jetzt wird dort das Wort Sezession immer öfter in den Mund genommen. 1861 begann der Kampf um den Erhalt der Union, bis 1868 etwas anderes in die Wege geleitet wurde und aus diesem Produkt die weltweit größte und mittlerweile einflußreichste Franchiseidee zur bekanntesten Marke der Welt etabliert wurde – die USA.
Wie jedes Unternehmen hat sich auch dieses ihren eigenen Wettbewerb gesichert. Sei es der selbst aufgebaute religiös/ ideologische Konflikt oder der mit anders handelnden und denkenden Völkern oder nur der einfache hausgemachte in der eigenen Wohnstube durch Gängelung der eigenen Bevölkerung. Die sich einfach nur für das einfache Fortkommen interessiert. In diese Konflikte wird dann nationales Sicherheitsbedürfnis oder nationales Interesse eingepflegt – worin dieses auch immer besteht – um fortwährend in der Welt für Sicherheit, Demokratie, Frieden, Freiheit und Ordnung zu sorgen.
Abraham Lincoln sagte einmal, Du kannst einige Menschen ein Leben lang belügen, Du kannst alle einige Zeit belügen, aber Du kannst nicht alle für immer belügen. Diese Beine wurden immer kürzer. Das zuvorderst einsetzende Humpeln erlebt man gerade zu dieser Zeit.
An dieser Fußballweltmeisterschaft hat mich fasziniert, daß alle Spieler im Trikot der deutschen Nationalmannschaft wie Männer in einer Mannschaft aufgetreten sind. Sie haben wie die Löwen gekämpft, sie haben sich als geschlossene Einheit vorgestellt, einjeder hat die Grenzen des anderen ausgebügelt. Sie haben sich den sportlichen Rivalen gegenüber weder verschwenderich noch verschenkenswert gezeigt, dafür aber fair, anerkennend, respektvoll und mitfühlend. Da haben richtige, erfolgreiche Männer gestanden, die von ihren eigenen Frauen angehimmelt wurden. Eindrücke, die wirklich gut getan haben. Diese Mannschaft hat mein Herz erfreut, durch Spiel und Auftreten.
Frau Merkel und Herr Gauck konnten dem gar nichts beisteuern.
In der Fassung ist das Ganze ein wertvolles Beispiel.
Hier finden Sie noch einen kleinen Beitrag von mir. Artikel Bernhard Klapdor 14. Juli 2014
Dazu noch einmal der Hinweis auf unser Seminar in Weimar am 14.08.2014. Einladung Tagesseminar Weimar 14.08.14
Als Urlaubsvertretung von Andreas Clauss grüße ich Sie, auch in seinem Namen,
recht herzlich!
Ihr Bernhard Klapdor