Monatsarchive: März 2018
Rares für Bares
Rares für Bares
Viele sogenannte Fachleute warten derzeit mit folgenden oder ähnlich formulierten Aussagen auf.
- „Gold ist nach wie vor die beste Absicherung gegen eine Systemkrise.“
- „Im Falle der aktuell gefährlichen Lage sollten sie unbedingt einen Anteil physisches Feingold verfügbar halten!“
- „Viele Investoren sind verunsichert, denn es gibt mittlerweile kaum noch rentable und einigermaßen sichere Investmentmöglichkeiten.“
Es geht dabei inhaltlich um nichts anderes, als daß die derzeitig sehr angespannte wirtschaftliche Situation alles andere als rosig aussieht und faktisch auch nicht ist. Und die Zeichen stehen immer mehr in Richtung Sturm.
Das ist etwas, worauf ich schon seit mehreren Jahren hinweise. Zugegeben, die meisten von uns, welche sich schon länger dieser Thematik mit ihrer Aufmerksamkeit widmen, sind davon ausgegangen, daß längst hätte schon Einschneidendereres geschehen hätte müssen. Andererseits sollte man sich davon nicht täuschen lassen und nicht etwa nachlässig in seiner Aufmerksamkeit sein oder gar noch werden. Wer das Geld „druckt“ kann so einen Prozess durchaus eine ganze Zeit lang hinaus zögern, wie man unschwer erkennen kann. Aber das könnte auch knallhartes Kalkül sein um während dieser Phase hinter den Kulissen noch Entscheidendes umzusetzen, bevor es gewandelt wird, was ansonsten eventuell nicht so leicht gefallen wäre. Wer weiß…..?
Für die Interessen der entscheidenden Machthabenden, die sich selbst gerne als „Die Erleuchteten“ bezeichnen und deren Beauftragte, leisten die Kryptowährungen sicherlich einen nicht unerheblich konstruktiven Beitrag. Wenngleich das auch von Vielen nicht gesehen wird, oder nicht gesehen werden will. Fakt ist, daß eine digitale Währung schon lange der Traum und einer der wichtigsten Bausteine beim Umsetzen der NWO (Neue Weltordnung) der „Erleuchteten“ ist. Damit würde Vieles erheblich leichter in der Umsetzung werden. Und welches Mittel ist für die Akzeptanz einer digitalen Währung bei einer breiten Bevölkerungsschicht geradezu prädestiniert? Richtig – die Gier, welche ja bekanntlich irgendwann einmal bei Vielen das Hirn frisst.
Und so kam was kommen musste. Man erschafft eine künstliche, digitale Währung mit der Mann und Frau so richtig schön spekulieren können und baut darum herum den Mythos der nicht kontrollierbaren Blockchain. Es versteht sich von selbst, daß der eine oder die andere damit innerst kürzester Zeit so viel Geld „verdient“, wie andere nicht in der Lage sind, mit rechtschaffener Arbeit jemals in einer Lebensarbeitsphase zu erwirtschaften. Das ist natürlich extremst verlockend und bringt den gewünschten Hype. Hat das funktioniert, sprudeln neue Kryptowährungen wie ein Quell der verlockenst süßen und vor allem Gewinn versprechenden Nymphen aus dem virtuellen Boden des schier unerschöpflichen, weltweit versponnenen Netzes. Daß es sich dabei gleichwohl eher um das verlockende Becircen, ausgehend von Sirenen handelt, wird leider nur von den Allerwenigsten erkannt.
Es gelingt ihnen doch immer und immer wieder die Masse der Menschen dahin gehend zu manipulieren, wo man sie gerne hätte. Auch der weltweit so sehr herbei gesehnte GCR (Global Currency Reset) and RV (Revaluation) mit anschließendem NESARA (National Economic Security and Reformation Act) bzw. GESARA (Global Economic Security and Reformation Act) soll ja, sofern diese Pläne denn auch tatsächlich umgesetzt werden, auf einer digitalen Währung basieren. Natürlich, in diesem Fall, so wird es zumindest propagiert, soll das nur zu unser aller Wohl geschehen.
Nun, es wird sich dann noch herausstellen, ob das ein geschickter Schachzug der kontrollierenden „Elite“ sein wird, oder ob es der Menschheit dann tatsächlich zum Wohle angedeihen wird. Nach all meinen bisherigen Erfahrungen bin ich sehr achtsam geworden was solche Aussagen betrifft. Worte sind Worte – an ihren Taten werden wir sie erkennen! Und das hat uns die Vergangenheit (leider) bisher immer und immer wieder bewiesen. In der Politik sind Worte nichts mehr als heiße Luft. Die Taten der Umsetzung haben oftmals leider eine den Worten völlig entgegen gesetzte Sprache gesprochen.
Vergiß’ bei Allem was geschieht und gelegentlich zu immer mehr Verwirrung führt, Eines nie: „Was du nicht in deinen Händen halten kannst, wirst du nie besitzen können.“
Alles andere ist reine Illusion. Und die Welt bekommt derzeit immer mehr an Illusionen und Theater geliefert und geboten. Es werden sich darin nicht wenige verfangen. So wie die Spinne ihre Opfer im Netz fängt, wird es einem Großteil der Menschen ergehen, sollten sie nicht doch noch rechtzeitig aufwachen. Das Gute daran, die Spinne kann niemals alle Fliegen in ihrem Netz fangen!
Es macht in diesem Zusammenhang auch durchaus Sinn, sich in einer ruhigen Minute einmal seine eigenen Programmierungen anzusehen. Und glaube mir, die tragen wir alle mehr oder weniger mit uns. Z. B. ist eine davon, welche besagt, alles in Zusammenhang mit Geld oder auch Gold, als Investment zu betrachten. Das bedeutet, daß das Investierte stets einen entsprechenden Gewinn abwerfen muß. Ich bitte wirklich darum, sich mit dieser Denkweise intensiver zu beschäftigen. Sehr wichtig in diesem Zusammenhang ist es auch zu erkennen: Ein finanzieller Gewinn, also ein Zuwachs, muß ausnahmslos von menschlicher Arbeitskraft erwirtschaftet werden. Und Zinsgewinn gehört dazu. Von selbst vermehrt sich diesbezüglich nämlich nichts!
Zum Vergleich:
Es gibt in der Natur etwas, was ein stetiges Wachstum produziert. Das sind entartete Zellen, welche man im Volksmund allgemein als Krebs bezeichnet. Wohin also entartetes, permanentes und einseitiges Wachstum in einem System führt, kann man sich anhand des Beispiels Krebs schnell ausmalen. Dieses unnatürliche, aufgrund künstlicher Manipulationen erzwungene Wachstum, was uns im wirtschaftlichen Konsens als „normal“ dargestellt wird, ist nichts anderes als das Ergebnis eines exponentiell anwachsenden Zins-Schuldenberges. Der in Folge von uns allen mitgetragen werden „darf“ und sich in seinen Auswirkungen in jeglichem Produkt, wie auch in jeglichen Dienstleistungen in stetig steigenden Kosten wider spiegelt. Weiterführend kann man die Steigerung von psychischem Druck bei den arbeitenden Menschen beobachten, der dann u. a. zu vermehrter Krankheitsbildung in Folge von Streß führt. Burnouts, Krebsbildung u.V.m. sind die Folge. Zins und Zinseszins – eine uralte Möglichkeit um ganze Völker schlichtweg zu versklaven, indem man über das Zins-Geldsystem einen Großteil der menschlichen Arbeitskraft einfach „abschöpft“ und zu eigenen Gunsten umverteilt.
Perfekt noch dazu im Sinne derjenigen, welche solche Systeme installieren, die es zwischenzeitlich so eingerichtet haben, das Geld für dieses System auch noch eigenständig zu erschaffen, ohne irgendetwas dafür geben zu müssen und ohne irgendein Risiko dafür tragen zu müssen, geschweige denn sich durch rechtschaffene Arbeit nützlich zu machen oder gar der menschlichen Lebensgemeinschaft einen wirklichen Zugewinn zu bringen, der dem Wohle aller dient. Der lange gehegte Traum solcher Parasiten, und wohlwollender lassen sich solche biologischen Subjekte leider nicht bezeichnen, die sich auf Kosten anderer übergebührend und bis aufs Blut schmarotzend bereichern und noch dazu zum Untergang ganzer Völker beitragen, ist ein digitales Geldsystem. Aber wie erhält man nun die Akzeptanz einer breiten Bevölkerungsschicht für solch ein rein virtuelles Geld? Dämmert es dir? Ja genau, die in vieler Munde ach so toll gepriesene Kryptowährung…….
Und viele unbedarfte Menschen schuften und schuften für den Wohlstand anderer und glauben tatsächlich mit Ihrem naiv gutmütigen menschlichen Wesen, solche Prozesse unterlägen einer natürlichen Entwicklung. Dem ist leider nicht so und ist nicht nur aus meiner Sicht nichts anderes als eiskaltes Kalkül, von langer Hand geplant und ausgeführt. Übrigens – um Missbrauch und Ausbeutung Vieler durch Wenige auszuschließen, war der Zins und Zinseszins nicht nur in Deutschland vor langer Zeit einmal verboten!
Wer sich mit solchen Geldsystemen, welche auf den Zins und Zinseszins bauen, näher beschäftigt, kann sich mathematisch ausrechnen, daß diese in der Regel aufgrund ihrer exponentiellen Entwicklung ausnahmslos nach 40-70 Jahren dem Untergang geweiht sind. Keines hat bisher länger überlebt und keine Währung allzu lange gehalten. Das liegt einfach in ihrer Struktur begründet. Und weshalb soll das dieses Mal anders sein? Das zu glauben kommt dem Verhalten eines Kindes gleich, welches seinen Kopf unter die Bettdecke steckt und dabei denkt, „keiner sieht mich“. Wir befinden uns bereits mittendrin in diesem Prozeß des Verfalls. Daran wird auch die allerorts gelobte Kryptowährung nichts ändern. Es wird und muß massive Einschnitte geben und die wird es auch voraussichtlich in absehbarer Zeit geben.
Also, was ist wirklich wichtig in der jetzigen Zeit?
Es geht immer wieder um die Erhaltung der individuellen Freiheit und dabei um die Handlungsfreiheit!
Meine Empfehlung: Achte darauf, was im Großen wirklich geschieht und betrachte es holistisch, denke pragmatisch, praktisch und praxiskonform. Dann liegt die Lösung relativ einfach und offen sichtbar vor dir. Letztens kam ein junger Mann auf mich zu und meinte: „Ich musste vergangene Woche so oft an Dich denken.“ Ich fragte ihn: „Weshalb?“ Er erwiderte: „Bei uns war innerhalb einer Woche dreimal ein längerer Stromausfall.“… Was er mir damit wohl als tieferen Sinn mitteilen wollte? J
Ich bin überzeugt, wir werden in diesem Jahr 2018 massive Veränderungen in verschiedenen Bereichen erleben. Der Wirtschafts- und Finanzmarkt gehört aus meinem Blickwinkel ebenfalls dazu!
Nach wie vor rate ich eindringlich dazu, sich intensiv mit der Frage auseinanderzusetzen: „Was macht im Rahmen meiner persönlichen Mittel Sinn, damit ich mir meine individuelle Handlungsfreiheit erhalte?“. Ein adäquates Mittel ist dabei der Kauf von Edelmetallen in Form von physischem (!) Feingold und Feinsilber.
Und genau zu diesem Zweck haben wir die GOLD-GRAMMYs und SILBER-GRAMMYs geschaffen. In kleinsten Gewichtsstückelungen, runder Prägung und höchstmöglicher Qualität (AU 999.9 und AG 999). Die Form und die Gewichtsabstimmung der GRAMMYs kommt nicht von ungefähr. Sie sind DAS praxisgerechte und werthaltige Tauschmittel.
Uns waren zusätzlich auch noch folgende Aspekte sehr wichtig:
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Ich wünsche uns allen ein schönes Frühlingserwachen mit viel Sonne, in Kooperation, mit Wertschätzung und Achtsamkeit.
Herzliche Grüße, Euer
Hubert Hüssner
Frühlingserwachen
Hallo Klardenker,
mit der letzten Wortmeldung habe ich hoffentlich nicht allzu düstere Gedanken verbreitet. Um ein wenig dabei zu helfen, wie man mit all den Erfahrungen und Informationen umgehen kann und zur eigenen Stärke zurück findet, möchte ich für gut 15 Minuten nochmals Dr. Daniele Ganser zu Wort kommen lassen.
Bei allen Anforderungen, die an uns gestellt werden, denke ich ,dass es absolut notwendig ist, die eigenen Prioritäten im Leben und in der Gemeinschaft zu überdenken und für sich selbst klar zu definieren. Nur aus einer gewonnen inneren Stabilität heraus, ist es möglich zu existieren und vielleicht auch noch etwas Gutes für das Gemeinwohl zu bewirken. Wenn wir uns immer wieder verunsichern und verängstigen lassen, schwächt das vor allem das eigene Sein und die eigene Gesundheit. Statt nur den schlechten Meldungen zu verfallen, hilft es manchmal, sich der eigenen Erfahrungen und Beobachtungen zu besinnen.
In der letzten Woche erreichten mich, so wie in jedem Jahr zu dieser Zeit, Mails, die vom Verbot der alten Sorten berichteten – sprich der Verhinderung des Saatgutes alter Sorten. Monsanto und Co. haben in den letzten 20 Jahren eine verbrecherische Doktrin walten lassen. Während es im Jahre 1985 weltweit ganze 7.000 Saatgut-Unternehmen gegeben hat, deren Anteil am Weltmarkt jeweils weniger als 1 Prozent betrug, waren es im Jahr 2009 nur noch 10 Konzerne, die gemeinsam mehr als 74 % des Weltmarktes kontrollierten und immer mehr genverändertes Saatgut in Umlauf brachten. In der Europäischen Union stammen mittlerweile 95 Prozent des Gemüse-Saatgutes von nur 5 Konzernen!
Die menschenverachtenden Folgen sind, so denke ich, durchaus bekannt.
In diesem Fall erleben wir, dass heute nicht mehr jeder Plan so einfach und widerstandslos umgesetzt werden kann. Die Arbeit von wachen und aktiven Menschen haben, auch Danke der Vernetzung, viel bewirkt. Inzwischen hat sich so manches umgekehrt bzw. kann man sagen, dass sich eine neue Marktlücke aufgetan hat. Was im Privaten begonnen hat, ist heute regelrecht in Mode gekommen. Zahlreiche Magazine, Fernsehsendungen und Rundfunkbeiträge kürten Stadtgärtnern zum großen Trend. Berlin wurde dabei ein Vorreiter. Projekte, wie die Begrünung bzw. Bewirtschaftung des Daches des Parkhauses im Wedding , des Rollfeldes auf dem ehemaligen Flughafen in Tempelhof oder der Prinzessinengarten in Kreuzberg, wurden Vorzeigeobjekte. Alleine das Beispiel in Kreuzberg zeigt, wie man aus einer Brache von 5600 m² einen Nachbarschaftsgarten machen kann. Jetzt wachsen dort mehr als 400 verschiedene Pflanzen – 16 Sorten Kartoffeln, Grünkohl, Fenchel… und Blumen unterschiedlicher Art. Was die Neugärtner nicht für den Eigenverbrauch benötigen wird verkauft. Der ökonomische Aspekt gewinnt stetig an Bedeutung. Inzwischen gibt es in der Hauptstadt mehr als 200 Urban Gardening Projekte. Heute bietet nahezu jeder Bezirk den Raum für Tauschbörsen für Jedermann, um Pflanzen, Saatgut und gärtnerische Erfahrungen auszutauschen.
Der Anbau von Gemüse und Blumen ist absolut angesagt und wird längst von offizieller Seite aus als Urban Farming bzw. Urban Gardening betitelt. Zunächst wurden selbst ernannte Stadtgärtner als „komische“ Ökos oder Bio-Freaks bezeichnet. Nicht zuletzt die Skandale der letzten Jahre in der Lebensmittelindustrie haben entscheidend zu einem Umdenken geführt. Die Nachfrage nach Bioprodukte ist inzwischen so groß, dass sie nicht mehr gedeckt werden kann. Wo Bio drauf steht muss nicht immer Bio drin sein, denn die Zahl der Schwarzen Schafe nimmt zu. Alle wollen ein Stück vom neuen Kuchen abhaben – das ist verführerisch.
Die Entwicklung hin zum eigenen Anbau hat sich dermaßen gefestigt, dass sie von Stadtplanern und Wissenschaftlern als Chance gesehen wird, um sozialen und ökonomischen Problemen entgegen zu wirken. Urbanes Grün soll den ökologischen Fußabdruck der Städte verkleinern und die Versorgung der Bewohner mit sichern. (hatten wir das im Osten nicht schon mal?) Die Trendforscherin Silke Borgstedt vom Heidelberger Sinus-Institut spricht von „Re-Grounding“, dem Wunsch nach neuer Erdung in einem immer komplizierter werdenden Umfeld. „Statt den Anforderungen von außen hinterher zu hecheln, möchte man Dinge selbst vorantreiben und gestalten“, sagt sie. Forschungsinstitute befassen sich mit der Frage, inwieweit Städte sich für den Gemüseanbau eignen. „Nahrung dort herzustellen, wo man sie essen will, oder Nahrung dort zu essen, wo man sie gerade geerntet hat, stellt eine gesunde und nachhaltige Balance von Produktion und Konsum her“, sagt Katrin Bohn vom Institut für Landschaftsarchitektur und Umweltplanung der TU Berlin.
Im Jahre 2050 werden fast 80% der Weltbevölkerung in Städten leben.
Die Zukunft von Metropolen wie New York, Paris, Rio de Janeiro oder Tokio sei grün, sagen Stadtplaner. Die Stadt könne in Zeiten des Klimawandels und hoher Energiepreise nur dann überleben, wenn die Menschen der Natur auch dort wieder mehr Raum geben.
So steht es auch im aktuellen Welt-Agrarbericht. Der von 500 Wissenschaftlern im Auftrag der Vereinten Nationen und der Weltbank verfasste Report konstatiert: Die industrielle Landwirtschaft wird auf Dauer nicht in der Lage sein, die Menschheit zu ernähren – vor allem wegen ihres immensen Ressourcenverbrauchs und ihrer Abhängigkeit vom Öl. Daher lautet die Empfehlung des Reports, kleinbäuerliche Strukturen wiederherzustellen. Einige Städte halten sich bereits daran. Mehr als die Hälfte des Gemüsebedarfs Pekings wird in der Stadt angebaut sowie verkauft, das Gemüse kostet zudem weniger als die Importprodukte. In Havanna stammen sogar 90 Prozent des Gemüses aus lokalem Anbau.
Der Niedergang der Autoindustriestadt Detroit ist wohl ein sehr prägnantes Beispiel für einen Strukturwandel. Die Bewohnerzahl ist von 2 Millionen auf 700.000 geschrumpft. Der Mut und Lebenswille der heutigen Einwohner ist bemerkenswert. Es hat sich eine faszinierende und vielfältige Kunstszene etabliert und es sind Tausende von Mini-Farmen entstanden. Zusammengerechnet produzieren die freien Farmer jährlich rund 17 Tonnen Lebensmittel. Einer der Detroiter Visionäre ist der Stadtplaner Robin Boyle von der städtischen Universität. „Wo Sonnenblumen wachsen, haben die Menschen noch nicht aufgegeben“, sagt er.
„Detroits Zukunft wird grün sein, grüner als die jeder anderen Großstadt in den USA“, prophezeit Boyle.
In dieser Reportage wurde die Bewegung anschaulich vermittelt.
Aber kommen wir zurück nach Deutschland. In 29.000 Einwohnerstadt Andernach am Rhein nennt sich das Urban-Gardening-Projekt: „Essbare Stadt Andernach“. Der Sachbearbeiter der Stadtverwaltung Lutz Kosack entwickelte das Konzept für den Anbau von Obst, Gemüse und Kräutern auf öffentlichen Flächen. Inzwischen hat das Beispiel Schule gemacht – es kamen Interessenten aus den Nachbargemeinden und sogar aus der Schweiz und den Niederlanden. „Ein Quadratmeter Grün war vorher nicht schöner und hat viel Geld gekostet“, sagt Kosack. Langzeitarbeitlose pflegen die Anlagen, die Biodiversität wird gefördert und die Bewohner bekommen wieder ein Verhältnis zu ihren Lebensmitteln.
Bemerkenswert ist natürlich auch der Aspekt, das Anbau und Verteilung ohne großen Transport usw. auskommen. Es gibt neben diesen neuen bzw. eigentlich alten Wegen auch vermehrt Versuche, Tier- und Pflanzenzucht mit alternativen Formen zu entwickeln. Ich komme nochmal zurück zu einem Beispiel aus Berlin. In der ehemaligen Malzfabrik im Bezirk Schöneberg hat sich die Firma ECF Farmsystem angesiedelt. Dort wird ein Doppelsystem aus Gemüseanbeu und Fischzucht praktiziert – genannt – Aquaponic. In einem ehemaligen Schiffscontainer schwimmen Fische. Ihre Ausscheidungen enthalten vor allem Ammonium, das durch einen Filter in Nitrat umgewandelt wird. Das nitrathaltige Wasser wird in ein über dem Container stehenden Gewächshaus geleitet. Die Wurzeln des Gemüses wachsen in diesem Wasser. Die Pflanzen kommen so ohne Humus, ohne andere Düngemittel, ohne Pestizide und mit bis zu 90% weniger Wasser aus als in herkömmlichem Anbau. In diesem geschlossenen System leben die Fische ohne die Zugabe von Antibiotika. Ziel ist es, pro Jahr auf 24 Tonnen Fisch zu bringen und 35 Tonnen Gemüse zu ernten. Die Kunden können den Fisch vor Ort kaufen oder einen wöchentlichen Gemüsekorb abonnieren.
Ob das nun das Nonplusultra ist, sei hier dahin gestellt. Fakt ist, dass immer mehr Großstädte auf Konzepte dieser Art setzen. Singapour zeigt wohin die Reise geht.
Gewiss ist, dass es gut ist zu wissen, was man auf den eigenen Teller lässt. Gartenarbeit tut der Psyche gut und ist ein wunderbarer Ausgleich zu den täglichen Anforderungen. Vielleicht beginnt eine Revolution ja im eigenen Garten? Der Kleingärtner als Avantgarde: alternativ, nachhaltig, und zukunftsfähig. Platz für Grün ist auf dem kleinsten Balkon. Dabei gibt es ganz erstaunliche Ideen und der Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt. Das Saatgut von Jahrhunderte alten und bewährten Obst- und Gemüsesorten ist nach wie vor zu bekommen. Nutzen Sie die Chance, erfreuen Sie sich an Ihrem Erfolg, tauschen Sie und geben Sie es weiter.
Im Anschluss habe ich einige Buchempfehlungen bzw. zum Thema passende Links, die Ihnen vielleicht nützlich sind.
Ernten kann man nur, was man auch gesät hat – und das gilt auf allen Gebieten.
Genießen Sie den nahenden Frühling.
Christiane Clauss-Ude
Was Oma und Opa noch wussten: So haben unsere Großeltern Krisenzeiten überlebt
Von Oma und Opa lernen: So kommen Sie sicher durch die Krise
Strom kommt aus der Steckdose, und Lebensmittel kommen aus dem Supermarkt. Doch so einfach ist das nicht. Schon gar nicht in Krisenzeiten. Die ausreichende und verlässliche Versorgung mit Nahrung und Trinkwasser ist keine Selbstverständlichkeit. Schon kleinste Störungen im komplexen Räderwerk der Logistik können schwerwiegende Konsequenzen haben.
Und plötzlich sind die Regale leer!
Wir leben von weltweiten Importen und täglich rollenden Lebensmitteltransportern. Einige wenige Supermarktketten sichern die Versorgung der städtischen Zentren. Gleichzeitig haben wir höchstens Vorräte für vielleicht zwei, drei Tage, können wenig selber kochen und wissen gar nicht mehr, wie und wo unsere Lebensmittel produziert werden. Sich selbst zu versorgen, diese Fähigkeit ist uns gänzlich abhandengekommen. Kommt es zu Engpässen, sitzen wir in der Falle. Und die Wahrscheinlichkeit, dass aus der Wirtschafts- und Finanzkrise eine Versorgungskrise entsteht, ist beängstigend groß.
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