Gemeinnützige Treuhandstiftung für ganzheitliches und autarkes Leben

Novertis-Stiftung

Der Poet des Alltags

Der Poet des Alltags

(Quelle: Szenenbild aus Ridley Scott´s Blade Runner, 1982)

“The sky above the port was the color of television, tuned to a dead channel.”[1]                             

(„Der Himmel über dem Flughafen hatte die Farbe eines Fernsehers, der auf einen  toten Kanal gestellt war.“)

Dieser Satz aus William Gibsons „Neuromancer“ gilt unter so manchen Kennern als einer der eindrucksvollsten Auftakte, die die Romanwelt kennt. Es ist technokratische Poesie, die unseren Blick auf eine dystopische Welt richtet und Visionen in uns hochkommen lässt, die zunehmend  in eigenen Erinnerungen und Erfahrungen ihren Ursprung haben können. Es scheint jedoch nicht allein die Beschreibung einer äußeren Welt zu sein, die für die hypnotische Kraft dieser Einleitung allein verantwortlich ist. In diesem Satz drückt sich ein ganzes Lebensgefühl aus; eine metaphorische Beschreibung unseres Weltzugangs und unseres Selbstzugangs, die ich diesem Klardenker als Thema zugrunde legen möchte.

Hallo Klardenker

Der tote Kanal

Lange, lärmende Straßenschluchten zwischen Giganten aus Stahl und Beton, die sich in den ausdruckslosen Himmel emporragen – Grau in Grau. Zahllose aneinandergereihte Wohnparzellen, die dieselbe Anonymität ausstrahlen, wie ihre Bewohner. Eine Gruppe Kinder an der Haltestelle, die Köpfe gesenkt und eingetaucht im bläulichen Licht ihres Smartphones, das sie in ihren Händen halten. 

Dies könnten sie womöglich sein, die ersten Assoziationen, die durch den Satz bei Einigen hervorgerufen werden. Gewiss wird, je nach Leser, ein anderes Bild entstehen und etwas anderes in den Blick genommen werden. Sicher ist aber auch; achtet man auf die Grundstimmung, die diesen Eindrücken zugrunde liegt, kann man sich nur schwer des Eindrucks erwehren, dass es sich hierbei um Bilder einer verelendenden Welt mit verelendenden Menschen handelt; einer Gesellschaft, die nach einem Programm lebt, das in weißem Rauschen endet.

Es ist keineswegs trivial, dass ich mich für die Einleitung mit Gibson´s Neuromancer bei einem prominenten Vertreter der Science-Fiction Literatur bediene. Es handelt sich gerade bei diesem Werk um einen der geistigen Grundsteine des Cyberpunk, eben der Spielart des Science-Fiction, die ihren Fokus auf die dystopischen Aspekte innerhalb dieses Genres legt. Insgesamt kann Science-Fiction vor allem die interessante Eigenschaft zugesprochen werden, Hoffnungen, Ängste und Vorstellungen aktueller Themen und Problematiken aus Gesellschaft und Wissenschaft in ein mögliches, zukünftiges Szenario in erhellender Weise zu übertragen. Mit anderen Worten; durch Science-Fiction lassen sich kreativ gegenwärtige Haltungen zu beispielsweise Rassismus, technischen Innovationen, Wirkung von modernen Medien oder auch Gesellschaftsmodellen deuten und verhandeln. Mit diesen Gedanken im Hinterkopf, scheinen sich die bei der Aussicht auf künftige Entwicklungen aufkommenden Gefühle von Beklommenheit und Unsicherheit nur zu gut als Ausdruck dafür deuten, dass Gedankenspiele dieser Art nicht nur in der derzeitigen Popkultur eine wahre Blütezeit erfahren, sondern einen nicht unerheblichen Teil unseres Zeitgeistes ausmachen. An dieser Stelle will ich mein Augenmerk jedoch nicht auf die Beschreibung oder Erklärung unserer gegenwärtigen oder künftigen Umwelt legen, um zu ergründen, was sie so dystopisch macht. Nein, ich möchte mich dem gewissermaßen „toten Kanal in den Köpfen der Menschen“ widmen. Was ist damit gemeint? Nun, so wie ich es verstehen möchte, sehe ich in dem „toten Kanal“ die Unfähigkeit zu sich selbst zu finden oder anders ausgedrückt, nicht mehr in sich ruhen zu können und seine innere Mitte verloren zu haben. Diese Perspektive scheint mir nicht nur deswegen interessant, weil der Mensch immer auch Teil seiner Umwelt ist und sie widerspiegelt, sondern weil auch ganz entscheidend ist, auf welche Art wir sie in Augenschein nehmen und uns damit zu ihr verhalten.

(Quelle: Szenenbild aus Ridley Scott´s Blade Runner, 1982)

Es liegt die Vermutung nahe, dass sich hierbei ein ganz ähnliches Bild abzeichnen ließe. Die Menschen haben für ihre Selbstentfaltung einen Weg beschritten, der zu nichts führt, außer weißem Rauschen. Ein gestörtes Selbstverhältnis, wenn man so will. Bevor ich jedoch auf einen Vorschlag kommen möchte, wie ein Verhältnis zu sich auf genesende und gewinnbringende Weise wieder geschaffen werden kann, scheint es mir hilfreich, zu ergründen, wie der Verlust der eigenen Mitte mit den Anforderungen unserer Zeit im Zusammenhang steht.

Der Anspruch

Dass unsere Zeit ihre weitreichenden und umfassenden Themen und Problematiken mit sich bringt, ist offensichtlich, wenngleich es jedoch häufig sehr schwer ist, zu benennen oder zu fassen, was diese im Detail ausmacht. Die Entwicklungen in einigen Feldern verlaufen derzeit so rasant und in neuartige Richtungen, dass der Bezug zu Science-Fiction nicht weit hergeholt scheint. Nicht umsonst spricht man heute von der Zeit der Digitalisierung, dem Informationszeitalter und der Globalisierung oder von konvergierenden Wissensfeldern – der Neuro-, Bio- und Informationstechnologien mit den Nanowissenschaften – ja sogar von der geochronologischen Epoche des Anthropozän ist die Rede. Betrachtet man die Entwicklungen nicht nur zu einem dieser Gebiete, sondern erweitert den Blick auf ein großes, zusammenhängendes Ganzes, so wird man sich bewusst, dass auch die eigenen Gefühle zu diesen Entwicklungen sich nicht wirklich auf einen Bereich allein zurückführen lassen, sondern sich auf das Weltgeschehen als Ganzes beziehen.

Es ist fast gleich, welchem Thema man sich widmet – seien es globalisierte wirtschaftliche Gefüge, Ansätze zu einer gesunden Ernährung und Lebensführung, Fragen rund um Immigration oder auch moderne Verständnisse von Kunst. Beschäftigt man sich eingehend und aus verschiedenen Perspektiven mit dem jeweiligen Thema, so entsteht schnell das Gefühl, eigentlich vor einer Aufgabe zu stehen, die einen Anspruch an uns stellt, wie es zuvor nur große Strömungen in der Geistesgeschichte taten. Sie sind, wie schon im Falle der Renaissance oder Aufklärung, mit einem Ausstieg aus gegebenen Verhältnissen verbunden und der Kreation neuer. Ein solcher Prozess ist immer auch mit einer Veränderung der Selbstverständnisse verbunden. Wer wollen wir in sein und wohin wollen wir uns entwickeln, um den neuartigen Umständen angemessen zu begegnen und neue Verhältnisse in diesen zu bilden? Und wie ist in dieser neuen Welt zu handeln? Eine neue Ethik muss verhandelt werden.

Beziehen wir dies auf einen jeden selbst, folgert der Philosoph und Kulturwissenschaftler Peter Sloterdijk wohl ganz richtig, dass hieraus die persönlich werdende Aufforderung wächst: „Du musst dein Leben ändern.“.[2] Ein Appell, dem er ein ganzes Buch gewidmet hat und der in gewisser Weise sich an jeden einzeln richtet und gleichzeitig für sich allein stehen kann. Dies entspricht der Struktur, die große ethische Systeme haben. Sie wenden sich eigentlich an alle, können aber von niemanden wirklich aufgefangen und umgesetzt werden, da der Mensch, den sie erfordern, noch gar nicht da ist. Es ist an uns, dies als Einladung zu verstehen über uns und Fragen unserer Zeit zu reflektieren und neue Entwürfe des Lebens, des Selbstverständnisses und unserer Weltauffassung zu verhandeln. Und eine Form, über welche wir gelernt haben dieser Einladung kreativ zu folgen, ist das Erzählen von Science-Fiction Geschichten.

Zunächst einmal ist es jedoch ein Unterschied, ob wir uns diesem Thema innerhalb eines intellektuellen Rahmens nähern oder uns den subjektiven, alltäglichen Anforderungen widmen, die hier in Verbindung zu bringen sind. So ist es doch letztlich dieser Appell „Du musst dein Leben ändern.“, welcher die drängende Aufforderung persönlich werden lässt und uns ins Handeln zwingt. Scheinbar liegt es in der Natur dieser Prozesse, dass sie einen stets hoffnungslos überfordern, ganz gleich, ob sie nun explizit oder implizit verstanden werden. So sehr es auf der Hand liegen mag, dass etwas im Argen liegt, ist es doch häufig weit weniger klar, was zu tun ist und wie man sich einbringen kann, um eine wünschenswerte Veränderung zu bewirken. Der hierbei entstehende und spürbare Druck ist Vielen ein nur zu gut bekannter Begleiter durch das alltägliche Leben.

Aus aktuellem Anlass stand da allein schon die Frage im Raum: Welche politische Haltung sollte ich einnehmen bzw. welche Partei sollte ich wählen? Wie ernähre ich mich richtig? Welche Schule kommt für mein Kind infrage? Was genau sollte ich tun, um keine großen Schäden meiner Umwelt anzutun? Eine unterschwellige Resignation bricht sich Bahn, die bis in eine umfassende Ohnmacht münden kann und man sich bald schon in einem Zustand des Ausgeliefertseins wiederfindet und man wünscht sich die Verhältnisse zurück, die nicht mit einer derartigen Last belegt waren. Viel zu schnell laufen wir Gefahr in einen Alltag zu geraten – ganz im Sinne eines sehr ernüchternden und trockenen Beigeschmacks.

Sicher ist allein mit dieser Überlegung zu den Veränderungen unserer Zeit nur ein Bruchteil in den Blick genommen, der die Stimmung unseres Zeitgeistes ausmacht und es wären noch eine Vielzahl an weiteren Dynamiken zu nennen, um einen vollständigen Überblick zu bekommen. Doch diesem Anspruch kann und möchte ich mit diesem Klardenker gar nicht gerecht werden. Es geht mir vor allem darum aufzuzeigen, dass große Veränderungen in der Geschichte auch immer einen Einfluss auf unser persönliches Leben und subjektives Empfinden haben. Und dabei es ist häufig hilfreich zu wissen, welche tiefer liegenden Prozesse dafür verantwortlich sind. Denn allein durchs Wissen über sie, gewinnen wir Freiheit und können lernen, wie wir uns dazu verhalten. Die Welt alleine mit all ihren kritisch zu bewertenden Eigenschaften ist es nicht, die unsere Aufmerksamkeit verdient – es ist vor allem die Beziehung, die wir zu ihr pflegen.

Gehen wir zurück zu dem Anspruch, der an uns gestellt wird. Wie müssen wir unsere Leben ändern? Mit dieser Frage werden auch sicher sehr unterschiedliche Antworten, Vorstellungen und Ansätze verbunden. Von Vorstellungen zu einem angemessen autarkem Lebensstil bis hin einer verstärkten Naturverbundenheit wird alles vertreten sein. Welchem Vorschlag hier mehr Beachtung geschenkt werden sollte und welchem nicht, möchte ich in erster Linie nicht beantworten, sondern lediglich auf Prozesse aufmerksam machen, die diese Frage für einen persönlich relevant machen. Es hängt wohl letztlich davon ab, welches Bild wir von uns selbst machen. Dieses Bild und damit auch Selbstverständnis ist es nach dem wir unser Leben entwerfen und das bestimmt als wer wir mit der Welt in Beziehung treten wollen. Denn ganz gleich, welchen Lebensentwurf wir für uns zurechtlegen, sei es im Stillen für sich selbst oder im Rahmen einer gemeinsamen, gesellschaftlichen Entscheidung oder welches Science-Fiction-Szenario der Welt von Morgen am nächsten kommt, so bestimmt doch vor allem unser Selbstverständnis, wie wir die Welt und uns erfahren werden. Meinen Fokus möchte ich daher lieber auf ein Selbstverständnis richten, einer Form der Selbstdeutung also, die jedem Entwurf einer Lebensführung vorausgeht.

Um meinen eigenen Gedanken zu entfalten, möchte ich mich vor allem an einen sehr inspirierenden Essay orientieren, der geradezu exemplarisch die Probleme und Gefühle unserer Zeit wunderbar einfängt und behandelt. Die Rede ist von „This Is Water: Some Thoughts, Delivered on a Significant Occasion, about Living a Compassionate Life“ von David Foster Wallace.[3] Der Essay beruht im Kern auf der gleichnamigen, berühmt gewordenen Rede, die ich nur wärmstens empfehlen kann. An dieser Stelle möchte ich einen Clip, der die entscheidenden Ausschnitte in deutscher Übersetzung zusammenbringt und passend verbildlicht anhängen, damit man sich von seinen eigenen sehr eingängigen Schilderungen ein Bild machen kann.

 

Erinnerungen an Wasser

„This is Water.“                             
 
Das sind die entscheidenden Worte mit denen David Foster Wallace seine Rede für die Absolventen des Kenyon College 2005 schließt. Es ist eine der wenigen Reden eines solchen Anlasses, die nicht mit den gewohnten Beglückwünschungen aufwartet, die nicht von optimistischen Aussichten zu erzählen weiß oder einer letzten Moralpredigt ähnelt. Stattdessen berichtet er den versammelten von der Welt der Erwachsenen, in welche die frisch gebackenen Absolventen nun hineintreten werden. Es ist eine Welt, die von einer Tristes des Alltags bestimmt ist, eine, die von Sorgen und Nöten umfasst und gnadenlos ernüchternd wirkt. Wallace erzählt von der immer gleichen, banalen Routine, der zunehmenden Desillusionierung mit dem Leben und von den nervigen, ja hässlichen Mitmenschen und natürlich dem stetigen Kampf um Geld und Macht. Es geht ihm darum, dass ganze reale Ausmaß allen Anwesenden vor Augen zu führen, wenn es heißt; der essenziellen Einsamkeit des Erwachsenenlebens gegenüberzustehen; sich der Bedeutung bewusst zu werden, sich gut anzupassen zu müssen und an der schmerzhaft schweren Aufgabe zu wachsen empathisch seiner Umwelt zu begegnen.                                    
Nun war es selbstverständlich nicht seine Intention seine Schützlinge schlicht mit einem äußerst mulmigen Gefühl in diese Welt von solcher Zukunftslosigkeit zu entlassen. Er kommt nämlich zu dem Schluss, dass es insbesondere die Auswüchse eines Egozentrismus in einem jeden von uns sind, die unsere Leben so ergrauen lassen. Eine innere Haltung also, die uns daran hindert Offenheit, Achtsamkeit und Empathie gegenüber anderen Menschen und uns selbst zu leben und aus festgefahrenen Denkmustern auszubrechen. Es ist eine Veränderung eben dieser Haltung, die einzugehen wir angehalten sind und die es zu bewahren gilt. Sie zu erwerben, ist letztlich Hauptzweck höherer Bildung und das Ergebnis guter Erziehung.

Bemerkenswert scheint mir zu sein, dass er bei seinen Ausführungen zu keiner Zeit moralisierend wird, stattdessen versucht er uns den Menschen in Erinnerung zu rufen, der den Zugang zu sich selbst kennt und bewusst und frei über sich entscheidet. Doch scheint es, dass Viele ein solches Bild von sich verloren haben und in eine tiefe Passivität gefallen sind.

Nun gibt es sicher zahlreiche Vorstellungen, Ratgeber und Wege, wie man zu sich selbst finden mag, doch nicht zuletzt durch die Einleitung von Gibsons´s Neuromancer inspiriert, möchte ich vor allem kurz auf eine Form aufmerksam machen. Der Poesie und dem Selbstverständnis als Dichter.                                               

Es heißt: Dichter schildern den Menschen, wie er ist. Sie versuchen ihn von innen her zu begreifen und zu gestalten und stehen damit in direktem Kontrast zu dem Wirken von autoritären Strukturen, medialen Einwirkungen und einer Vielzahl von alltäglichen, trivialen Mustern, die den Menschen verformen, statt ihn zu sich selber kommen zu lassen. Eugen Drewermann skizziert diese Vorstellung des Dichters in einem Vortrag sogar so weit, dass er in ihr therapeutische Qualitäten verortet. Auch dieser von ihm gewohnt informative Vortrag sei hier angefügt.

Laut Drewermann seien den Dichtern nämlich Eigenschaften zuzuschreiben wie individuell, universell und eben nicht moralisierend zu sein. Erst wenn diese Eigenschaften wirklich verinnerlicht sind, hören wir auf, uns nach festgelegten, institutionellen Wahrheiten und Werten zu richten und können uns frei entwerfen und entfalten. Eine Welt in der wir vergessen haben frei zu assoziieren und zu träumen, sondern nur noch geregelten Abläufen folgen und nach Fakten und Zahlen leben, wirke daher äußerst belastend, entseelt und buchstäblich krank machend. Dichter sind jedoch Menschen, die unverfälscht leben, die ihre eigenen Worte finden und es dadurch schaffen, sich authentisch und unbefangen auszudrücken und somit ein ungetrübtes, wahrhaftiges Verhältnis zu sich aufzubauen und in zweiter Instanz damit auch zu ihrer Umwelt und ihren Mitmenschen. Sich gesund zu machen hieße demnach, der Dichter seiner eigenen Lebensgeschichte zu werden. Denn mag die Umwelt faktisch grau und monoton sein, so ist es doch an einem jeden selbst, diese so auf sich ungefiltert einwirken zu lassen oder sie doch durch die befreiende, Abstand schaffende Linse eines Poeten in Augenschein zu nehmen.                                                         
Wenn Wallace von Menschen spricht, die wirklich frei und willentlich über die Art zu entscheiden wissen, wie man andere Menschen wahrnimmt und dadurch lernt angemessen im Alltag zu agieren, dann legt er einem ein ganz ähnliches Selbstverständnis nahe. Eines, aus welchem heraus wir uns befähigen, sich so auszudrücken und zu handeln, wie man es für richtig empfindet; kurz – aus dem heraus wir lernen authentisch zu leben.

Von rationaler Seite ist schnell begriffen, was zu tun ist, doch man sollte sich nicht von der Größe dieser Aufgabe täuschen lassen. Schon Wallace meinte, dass es eine unendlich schwere Aufgabe sei, sich diese Fähigkeit zu erhalten, sie zu pflegen und immer wieder neu daraus zu schöpfen. Und auch wenn seit Wallace Ansprache mehr als 10 Jahre ins Land gezogen sind, hat sich an der Aktualität seiner Diagnose, wie wir einander und uns selbst im Alltag wahrnehmen wahrlich kaum etwas zum Positiven geändert. Daran mögen die Entwicklungen der Neuzeit, der beispielsweise technisch vermittelten Kommunikation oder die stete Beschleunigung einer Vielzahl an Prozessen auch sicher ihr übriges beigetragen haben. Doch vielleicht dies auch nur in einer solchen Prägnanz, weil wir versäumt haben, ein angemessenes Bild von uns selbst dem entgegenzustellen.

Vielleicht sind wir nach Wallace und Drewermann aus gutem Grund dazu angehalten, den Poeten des Alltags in uns wiederzufinden und sprechen zu lassen. Und wenn wir ihn hören, dann fügt er sich womöglich in noch größere Erzählungen ein, in die großen Geschichten unserer Zeit, die von Digitalisierung, einer globalisierten Welt und vielem anderen handeln. Wir würden uns nicht mehr als ein von Ihr entfremdetes, ausgestoßenes Subjekt wahrnehmen, sondern könnten uns in ihr sehen und wahrnehmen und damit auch mutig in ihr handeln und sie verändern. Der Wunsch sich als Protagonisten einer Science-Fiction-Welt zu erfahren muss nicht gleichzeitig so etwas bedeuten wie, der Realität entfliehen zu wollen oder eine Welt herbei zusehen, die den Menschen entfremdet. Science-Fiction-Klassiker wie beispielsweise Blade Runner, so auch die aktuell in den Kinos anlaufende Fortsetzung, bieten uns auch immer die Gelegenheit nachzuspüren, als was für Menschen wir uns in dem jeweiligen Szenario erleben möchten.

Was auch immer die Zukunft für umwälzende Veränderungen für uns bereithält oder welche Wege sich für uns persönlich auch immer auftun werden, wir sollten nie vergessen: Es beginnt schon mit einer einfachen Aufmerksamkeit; einem sich zuhören und einem Bewusstwerden der Dinge, die so real und wichtig sind und doch die ganze Zeit so versteckt zu seien scheinen, dass wir uns ihre Unmittelbarkeit und Fülle immer wieder ins Gedächtnis rufen müssen. Wieder und wieder. Eben so wie sich der Fisch bezüglich seiner Umwelt erinnern würde:

This is water.
This is water.

Alles Gute,

Sebastian Clauss

 

[1]Gibson, William (1984): Neuromancer, S.3

[2]Sloterdijk, Peter (2009): Du musst dein Leben ändern. Über Anthropotechnik.

[3]

klare Worte

Hallo Klardenker,

so langsam gehen die Sommerferien ihrem Ende entgegen. Manch einer ist froh, dass er wieder heil und gesund in seiner vertrauten Umgebung angekommen ist. Gerade die Anschläge der letzten Tage bewirken, dass sich erneut Wermutstropfen in das einst so unbeschwerte Lebensgefühl mischen.

Barcelona

Barcelona ist eine so wunderbare Stadt und steht für frohes Miteinander, große europäische Kultur und Strandleben. Auch ich kann sagen – nein, ich habe keine Angst- und dennoch haben sich längst die Gedanken eingeschlichen, dass ich mich umsehe, wer am Flughafen welches Gepäckstück stehen lässt. Als Berliner habe ich mich bisher auch mal an einer Menschenansammlung erfreut. Selbst zu Großveranstaltungen, wie „Klassik open Air“, gehe ich heute mit gemischten Gefühlen oder meide sie. Der Verlust an Unbeschwertheit und Sicherheit ist überall spürbar und die damit verbundene Hilfslosigkeit macht traurig bis wütend.

Da erhalte ich gerade heute per SMS eine Rede von Herrn Rainer Wendt. Er ist Jahrgang 1956, verheiratet, Vater von fünf Kindern und seines Zeichens Mitglied des Bundesvorstandes der Polizeigewerkschaft und Vorsitzender der Fachkommission Innere Sicherheit des dbb. Nehme Sie sich die 28 Minuten Zeit und hören Sie sich seine Rede an. Nicht, dass Sie nicht schon Vieles wüssten bzw. sich so manches rumspricht bzw. Gerüchte sich verbreiten.
Herr Wendt spricht ganz klar und ruhig. Es geht mir nicht darum, ob nun jedes Wort für richtig befunden werden wird oder nicht. Es werden mehr und mehr auch Verantwortliche, die sich klar äußern, Fakten beisteuern und die Beschwichtigung der Mainstreammedien für unerträglich halten.

Menschlichkeit und Hilfsbereitschaft sind Wesenszüge, die uns zum Menschen machen. Damit diese aber auch erhalten bleiben, muss sich Einiges ändern. Offenheit in der Berichterstattung wäre ein Anfang – Verdummung der Bevölkerung bewirkt genau das Gegenteil. Diese überflüssigen, sinnfreien Wahlplakate, die das Papier nicht wert sind, auf denen sie gedruckt sind und die im ganzen Land als Schandflecke in der Gegend stehen bewirken genau das.

Übrigens stelle ich immer wieder fest, dass es sich lohnt, mehr Radio zu hören – spät, wenn alle schon schlafen, kommen öfter erstaunliche Beiträge und Interviews zum Beispiel im Deutschlandfunk.

Wenn man allerdings die Wahl hat zwischen einem erholsamen Schlaf und dem konsumieren von Informationen, dann wählen Sie den Schlaf. Nichts ist wichtiger für den Körper und die eigenen Kräfte – und die brauchen wir gewiss noch.

Diesmal nur ein paar kurze Worte – ich überlasse Herrn Wendt den Rest.

Herzlich
Christiane Clauss-Ude

Das Maß aller Dinge

Hallo Klardenker,

eine Lehraussage des altgriechischen Philosophen Protagoras (rund 400 vor Christus) lautet: „Der Mensch ist das Maß aller Dinge, der seienden, dass sie sind, der nichtseienden, dass sie nicht sind.“

Dieser Satz wurde später mehrfach von Philosophen aufgegriffen – so auch von Aristoleles und Platon. Dieser wandelte den Lehrsatz nach seinem Verständnis und seiner Interpretation ab, und so wurde daraus :

Nicht die einzelne Person, sondern „der Mensch allgemein“ wäre dann das Maß aller Dinge. Die Dinge wären so, wie sie „dem Menschen“ erscheinen; eine Position, die an die Erkenntnistheorie Kants erinnert. In uns etwas näheren und verständlicheren Zeiten und Worten finden wir die Betrachtung des Nationalökonomen Leopold Kohr – Er wurde 1983 mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnet. Er hebt das alte Verständnis der Aussage wieder auf.

Demnach ist der einzelne Mensch das Maß aller Dinge, nicht die Nation, die Ethnie, die Partei, das Universum, die Zeit, usw. Deshalb sollten alle politischen, wirtschaftlichen und sozialen Unternehmungen des Menschen dieses Maß "der einzelne Mensch" im Auge behalten, da sie sonst in Maßlosigkeit ausufern würden.

Der Inhalt dieser Überlegungen ist auf jeden Fall bis heute aktuell. Und wir glauben heute ganz klar zu wissen: Der Mensch ist das Maß aller Dinge. Er ist die Krönung der Schöpfung ! Oder doch nur der Gipfel?

Es scheint mir, als ob die Anmaßung und Maßlosigkeit uns so sehr umgibt, dass die Gefahr besteht, das erreichte Level für das wahre Maß zu halten.

920,000 EUR „Miete“ pro Jahr für die beiden Berliner Pandabären

Ich habe nichts gegen Pandabären – nur mehr als 10 Millionen für ein Gehege spricht dafür, dass wir es nur noch mit absolut entarteten Preisforderungen zu tun haben. Die jährliche „Miete“ der Bärchen kostet Berlin übrigens 900.00,-. Natürlich ist das eine Investition in die Deutsch/Chinesische Beziehung, in die große Hoffnung gesetzt wird. Den berühmt/berüchtigten BER-Flughafen als Geldvernichtungsgigant will ich hier gar nicht ernsthaft erwähnen. Auch das ein Beispiel dafür, dass die Nennung der Traumsummen, die man offiziell so bekannt gibt, uns absolut kalt lässt – bzw. wir das gar nicht mehr wahrnehmen. Es wurden auch schon alle Witze darüber gemacht. Für die Landung der Pandas dort hat er sich ja schon mal“ gelohnt“.

1 Million oder 1 Milliarde?

Seit der großen Bankenkrise sind uns Zahlen um die Ohren gehauen worden, die sich der Normalbürger gar nicht vorstellen kann. Und selbst der gewöhnt sich so sehr an Zahlen, die er gar nicht schreiben kann -, von Millionen, Milliarden……spricht man so nebenbei, dass sie im allgemeinen Sprachgebrauch gar nicht mehr auffallen. Hört man manche neue Hiobsbotschaft, so schaltet sich vielleicht mal der Kopf ein : sagten die gerade Millionen oder Milliarden – ach egal – ist eh nicht nachzuvollziehen. Wir sind ja mit unserem ganz privaten Rechnungswesen beschäftigt, und das ist meist durchaus überschaubar.

Auf der anderen Seite wächst der Reichtum bei den wenigen Superreichen. In den 80érn setzte man in England auf den „Trickle Down Effekt“. Mit einfachen Worten – je mehr die Superreichen in Luxus und Lifestile investieren, je mehr würden sie auch für Arbeitsstellen und Umsatz sorgen, der einen positiven Einfluss auf die niederen Gesellschaftsschichten hätte. Das war vielleicht noch so zu Zeiten der Fugger, die immerhin für beispielhafte Wohnverhältnisse für Bedürftige und in Not Geratene schufen, und die bis heute stehen und genutzt werden. Ebenso wie bei manchen Industriellen des !9. Jahrhunderts. Auch da gibt es Landes weit wunderbare Wohnsiedlungen für ihre Arbeiter, in denen bis heute gerne gewohnt wird.

Gebaut wird heute auch – und investiert von den Superreichen. Vor allem in Immobilien – in schöne neue überteuerte Eigentumswohnungen. Ausländische Investoren – allen voran gerade aus China, Russland und Saudi Arabien – halten nach Objekten Ausschau. Gold und Diamanten haben sie schon als sichere Anlage. Häuser muss man nicht verstecken. In London machen diese Investoren gerade 70 Prozent des gesamten Wohnungsbaus aus. Oft bedeutet das für ältere und sanierungsbedürftige Wohngebiete Den Abriss bzw. für die Altmieter den Kampf um einen Platz zum Leben. Im Jahr 2032 werden die meisten Briten zur Miete leben und für viele bleibt der Wunsch nach Wohneigentum ein Traum. Verbunden damit ist der Trend zu immer mehr Kreditaufnahmen bzw. Verschuldungen. Eine Entwicklung, die sich auch bei uns noch langsamer und doch stetig fortsetzt.

Wer über Perspektiven der Zukunft mehr lesen möchte,
dem empfehle ich von
Professor Thomas Piketty
Das Kapital im 21. Jahrhundert“.

Maßlosigkeit hat unendlich viele Facetten.

Maßloses Essen

Inzwischen gelten auch in unserem Land 70% der Männer und 50% der Frauen als übergewichtig. Wie wäre es endlich mit der Einführung des Fachs Ernährung an den Schule, wie schon lange von Lehrern gefordert. Viele Eltern scheinen es ja nicht mehr alleine zu schaffen, für das körperliche Wohl ihrer Kinder zu sorgen.

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Maßloser Alkoholkonsum

psychische und verhaltensbezogene Störungen durch Alkoholwurden bereits 2015 als zweithäufigste Ursache diagnostiziert. Laut dem Bundesamt für Statistik ist von 2000 bis 2015 hier eine Steigerung von 130,3 % registriert.

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Maßloser Sex

Alle 10 Minuten sollen wir uns neu verlieben …….unzählige Online Dating Plattformen machen Träume wahr … oder füllen sie doch nur den Betreibern dieser Seiten die Taschen und denen ist es absolut egal, welchen Schaden dabei oft Psyche und Persönlichkeit der Kunden nehmen.

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Maßloser Mediengebrauch

Dazu wurde auch hier schon genug geschrieben. Ich wünsche jedem, dass er auch mal ganz bewusst den AUS-Knopf findet.

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Maßloser Konsum

Es gibt tatsächlich den Begriff Fastfashion. Das sind die Kleidungsstücke, die wir kaufen und die dann den Schrank nie verlassen. Gehen sie mal in sich – also ich habe so was auch.

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Wir folgen dem Trend und der permanent durch die Medien geleiteten Neuinszenierung – schaffen uns vermeintlich eine neue Identität, tauschen Kleider, Stil, Autos, Handys……..

Die ständige Selbstinszenierung ist Ausdruck des fehlenden Bewusstseins bzw. der Akzeptanz des eigenen Ichs. Anhäufen und wirkliches Nutzen sind zweierlei.

Handyhersteller geben offen zu, dass Dinge mit kürzerer Lebensdauer hergestellt werden, weil der Kunde sie ja gar nicht länger haben will. Die Gier nach dem neuen Handymodell erleben wir immer wieder neu – da stehen wirklich Erwachsenen immer wieder über Nacht vor dem Geschäft, um das Nachfolgemodell als Erster in den Händen zu haben.

Ich kaufe – also bin ich.

Maßlosigkeit bei der Verschwendung der Resourcen

Nehmen wir nur mal das Beispiel der Einwegbecher für den tollen Kaffee to go. 2,8 Milliarden Becher pro Jahr – nur bei uns. Das macht 40.000 Tonnen Müll. Von Kaffeekultur will ich gar nicht sprechen.

Die Zahl der Einwegprodukte ist in den letzten zwei Jahren um 30% gestiegen. 60% aller Verpackungen sind aus Plastik.

Auch bei uns wächst das Bewußtsein über die Gefahr, die von Plastik ausgeht langsam. Der Wechsel hin zu Papiertüten bzw. den guten alten Stoffbeutel, den man bei sich hat geht langsam voran.

Wussten sie, dass in Ruanda seit 2008 generelles Plastikverbot ist? Nur mit ganz speziellen Ausnahmegenehmigungen darf Plastikverpackung verwendet werden. Auch als Tourist, wird ihnen jede Plastikfolie etc. abgenommen.

Aber die Plastiktüte ist ein oberflächliches Problem. Bisher werden bei uns Kunststoffe nur zu 15% recycelt. Da bleibt noch viel zu tun. Bei Glas- und Papierrecycling sieht es da schon erheblich besser aus.

Grundsätzlich gilt :

Alles, was nur einmal verwendet werden kann, ist bedenklich. Wenn Verzicht ein Glücksgefühl erzeugen würde, wie es beim Kaufen auftritt, dann wäre eine Kehrtwende wirklich möglich bzw. schon viel weiter fortgeschritten.

Tja, und dann sei hier noch erwähnt ..

Maßlose Gewalt

Absolut maßlos in fast jeder Hinsicht ist der G20 Gipfel in Hamburg. N24 hat eine tolle Form der Live-Übertragung gehabt – in der Elbphilharmonie wurde Beethovens 9. Sinfonie live übertragen – und direkt daneben wurden die Straßenschlachten live gesendet. Freude schöner Götterfunken – mehr im Moment an dieser Stelle nicht dazu.

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Für mich hat am Ende doch Leopold Kohr die gültige Regel aufgestellt: Der einzelne Mensch ist das Maß – seiner Dinge – und das Verhalten jedes Einzelnen setzt die Maßstäbe seiner Wirkung. Heißt es doch auch – Jeder lange Weg beginnt mit einem ersten Schritt.

Ein Wort noch zur aktuellen politischen Lage bzw. möchte ich dazu Dr. Daniele Ganser zitieren und gleichzeitig einen Link zu einem aktuellen Vortrag von ihm teilen. Ebenso ein Link zu dem kurzen Statement von Putin zum Tode Kohls.

Dr.Daniele Ganser:

„Wir sollten immer den Begriff „Menschheitsfamilie“ ganz vorne aufs Bewusstsein legen, weil, wenn wir gespalten werden in Suniten und Schiieten, Kurden und Türken, Deutsche und Franzosen, Amerikaner und Japaner, dann beobachte ich in der Friedensforschung, dass man uns genau an diesen Spaltungslinien immer wieder in Kriege geführt hat. Der einzige Ausweg ist, dass wir uns sagen – wir denken jetzt im Begriff „Menschheitsfamilie“.“

Christiane Clauss-Ude

Glaube als starke Führungskraft

Hallo Klardenker,

Der Glaube, egal an was, hat eine sehr starke Führungskraft. Als Kinder haben wir so lange an den Weihnachtsmann geglaubt, wie es den uns vertrauten und uns führenden Menschen gelang, diese Geschichte für wahr zu verkaufen. Osterhase und Zahnfee reihen sich da ein. In der Schule glaubten wir an die Wahrheiten, die uns in den verschiedenen Fächern vermittelt wurden. Bereits in dieser Zeit lernten wir zu funktionieren, so dass ein Hinterfragen gar nicht in den Sinn kam. An dieser Stelle kommt keine reine Schulkritik, sondern der Hinweis, dass es eine Aufgabe der Eltern ist, außerschulisches Denken und die Begabungen fördernde Beschäftigung und Anleitung zu leben.

Mit dem Entwickeln eigener Interessen suchten wir gezielter nach uns passenden Informationen und nutzten als Quellen die „altbewährten“ Medien. Zweifeln und Hinterfrage waren immer noch nicht nötig. Wir hatten ja Zeitungen und Fernsehen und die Wahrheiten wurden uns ins Haus und Hirn geliefert.

Mit der Allgegenwart des Internets ist es noch leichter geworden, die passende Antwort zu jeder Frage zu finden. Und sollte jemand mal durch eine abweichende Meinungsäußerung auffallen und gar querschlagende Fragen stellen, dann öffnen sich fast automatisch bei uns die entsprechenden Schubladen im Denken, in die wir jeden stecken können – die Aufschriften heißen dann: Störenfried, Miesmacher, Querulant, Verschwörungstheoretiker, Rechter, Linker, Grüner…….. Wir sind soweit, dass wir in einer ständigen Selbstzensur handeln und denken.

Jedes System wird von Ideologie zusammengehalten. Wir leben in vorgefertigten Gedankengefängnissen, aus denen zu entkommen wohl das Schwierigste überhaupt ist. Wir werden gedacht – mit bunten Bildern und unwichtigen Infos in Bewegung gehalten,…..

Emotionalität und Intellektualität – Fühlen und Denken gehören zusammen. Der Appell an Gefühle wird immer öfter bewusst angetriggert. Verstehen Sie mich nicht falsch. Ich bin ein Bauchmensch und lasse mich mehr denn je von meinen Gefühlen leiten. Aber mir scheint, dass immer mehr mit „gemachten“ Gefühlen gesteuert wird und diese so missbraucht werden.

Wieviel Information brauchen wir?

Das liegt wohl vor allem daran, dass Viele  das eigene Denken längst aufgegeben haben oder überfordert sind. Die Menge an Informationen, die wir täglich aufsaugen, ist zu groß. Sie prasselt nicht nur auf uns ein, nein, wir setzen uns dieser Informationsflut bewusst aus, weil wir verlernt haben, uns selber zu beschränken. Wir glauben, dass wir alles in Echtzeit erfahren müssen, weil wir ansonsten nicht auf der Höhe sind. Unser Nachdenken kommt da nicht mehr mit. Wir nehmen eigentlich nur noch im Vorbeiflug die Headlines, die Schlagzeilen und die Kurzinfos auf unseren Handys wahr. Unendlich viel Halbwissen häuft sich an. Wir gehen selten bei einem Thema in die Tiefe. Wenn das Nachdenken nicht mehr mitkommt, dann erfühle ich mir meine Meinung und meine Entscheidungen. Nimmt diese Entwicklung überhand, dann gibt es gefühlte Wahrheiten, die unser Denken und Handeln bestimmen.

Nun muss nicht jeder den Stein der Weisen suchen, aber für die wirklich wichtigen Themen sollten wir uns Zeit nehmen. Welche das sind, das muss jeder für sich herausfinden. Meist wird man erst dann aktiv, wenn man selbst von etwas Einschneidendem und Entscheidendem betroffen ist. Sei das eine Krankheit, ein Schicksalsschlag oder eine von uns als ungerecht empfundene Situation, in die wir geraten sind. Dann haben wir plötzlich einen anderen Blickwinkel auf die Dinge und es verstärkt sich das Gefühl, dass die eigene gelebte Wirklichkeit mit der in den Medien gar nicht mehr so viel zu tun hat. Dann nutzt uns plötzlich auch nicht mehr die Betrachtung der vermeindlichen Superstars und Promis aller Art. Dann sind wir mit eigenen, wirklichen Problemen konfrontiert und es tun sich vor uns Missstände auf, die wir bis dato nicht gesehen haben. Diese dann auch beim Namen zu nennen, sehe ich als einen ersten wichtigen Schritt.

Im Leben gibt es immer wieder entscheidende Begegnungen, Ereignisse und Erkenntnisse, die uns zum Handeln drängen. Jeder weiß, dass es Gegebenheiten und Notwendigkeiten gibt, aus denen man schwer heraus kommt. Dann, im entscheidenden Moment einmal mehr nachzudenken bzw. abzuwägen bzw. sich die Zeit dafür zu nehmen, sollte oberstes Gebot sein. Und meist hat man die Zeit! Man hat immer eine Wahl.

Bei allen Entscheidungen kann ich nur jedem wünschen, dass er sich treu bleiben möge und nur Dinge tut, mit denen er im besten Gewissen gut schlafen kann. Je älter ich werde je mehr erfahre ich, wie wichtig das ist. Eine eigene Erfahrung kann ich von mir mal berichten. Noch zu meinen Berufszeiten in der DDR, erschien mal im Spätdienst in meinem Büro ein Mann, der gar nicht den Mund aufmachen musste – man hatte einen Blick dafür, wer von Horch und Guck kam. Fast eine Stunde hat er auf mich eingeredet – und ich habe Nein gesagt. So ein Schritt wäre bei meiner Erziehung und Überzeugung (damals war ich Anfang Zwanzig) nie möglich gewesen. Bammel hatte ich schon – was wird aus meinem Studium, meiner Tante und Cousine im Westen, meinen Eltern…… Später erfuhr ich, dass mein Vater das mal genauso erlebt und entschieden hatte. Für mich war das so eine einschneidende Erfahrung. Warum erzähle ich das – Weil ich empfinde, das wir in Zeiten leben, da Denunziantentum und Bespitzelung wieder Konjunktur haben und nur allzu oft nach dem eigenen vermeindlichen Vorteil geschaut wird.

Wie wichtig es ist, sich zu überlegen, mit wem man sich in seinem Leben einlässt, zeigt auch das Beispiel Trump. Seine Wahlversprechen sind dahin – und das ging sehr schnell. Ich bin überzeugt, dass das schlichte Gemüt Trump vor allem eins wollte – die Krönung seines Lebens sollte das Präsidentenamt sein – und er will als ein vom Volk geliebter Präsident in die Geschichtsbücher kommen. Ob da die angekündigten Steuersenkungen alleine die gewünschte Wirkung haben? Mal ganz davon abgesehen, wie das finanziert werden sollte. Mit dem Angriff auf Syrien hat er sehr schnell genau das getan, was nicht in seinen Losungen vorkam. Wollte er nicht mit „America First“ mehr in die Entwicklung des eigenen Landes stecken und die Einmischung in fremde Angelegenheiten zurückfahren? Es bleibt für den Normalmenschen nur Spekulation, was die Umkehr auf so vielen Gebieten bewirkt hat. Von seinen teils ungehobelten Auftritten mal abgesehen, kann es auch einfach damit zu tun haben, dass eben doch nicht die Marionette im Rampenlicht das Sagen hat.

Oder der bekannte Spruch :

Wenn Wahlen etwas bewirken würden, dann wären sie verboten.

Bzw.
Wes Brot ich ess –  dess Lied ich sing.

Die Wirtschafts- und Finanzeliten lenken das Geschehen , und im Moment erleben wir eine Kriegstreiberei, die sich über den ganzen Planeten erstreckt. Emotionslos nehmen  wir die Meldungen und Bilder von Opfern kriegerischer Handlungen hin, weil diese schon zur alltäglichen Gewohnheit geworden sind. Sind diese Kriegstreiber nicht identisch mit denen, die nicht nur an jedem abgefeuerten Schuss bzw. jeder abgeworfenen Bombe verdienen,  sondern auch bei jedem Einsatz von Gentechnik, Pestiziden, diversen Medikamenten. Nicht zu vergessen am Gewinn bei der Energieversorgung und der Sicherung der Quellen von Trinkwasser und anderer Rohstoffe. Das Thema Börse, Geld und Zins ist hier schon zur Genüge besprochen worden.

Politiker in Führungspositionen sind eingebunden in die Vorstände von Banken und Konzernen…. Eine echte Opposition und Interessentenvertretung des Volkes sehe ich nirgends.

Wenn wir erkennen, dass der derzeitige Zustand lebens- und menschenfeindlich ist und aufhören, uns selbst  „freiwillig“ das Wasser abzugraben, dann kann die Hoffnung sich wieder Bahn brechen. Die, die so vieles wissen und trotzdem still ertragen und alles mit sich machen lassen, stützen diese Entwicklung in eine Abwärtsspirale.

Ein Ende der all gegenwärtigen Abstumpfung und Ignoranz sollte wieder in ein Handeln führen. Sich wieder füreinander interessieren und zu einem Austausch kommen, nur das wird einen Wandel ermöglichen.

Christiane Clauss-Ude 

Gleich haben wir wieder einmal den 1.Mai

Hallo Klardenker,

gleich haben wir wieder einmal den 1.Mai – den Internationalen Kampftag der Arbeiterklasse.  In Anlehnung an die erste Massendemonstration 1856 in Australien wurde am ersten Maitag 1886, zur Durchsetzung des Achtstundentages, von der   nordamerikanischen Arbeiterbewegung zum Generalstreik aufgerufen.  Es entwickelte sich eine riesige Bewegung von Massenstreiks und Demonstrationen in den Industrieregionen Amerikas.  Daraus erwachte ein Bewusstsein der Arbeiterklasse, das Eingang in die Literatur und diverse philosophische Abhandlungen gefunden hat.  „Alle Räder stehen still, wenn dein starker Arm es will.“ (gelernten DDR-Bürgern wohl bekannt)  Die Theorien von Marx und Engels haben in ihren philosophisch-wissenschaftlichen Gesellschaftsanalysen die Rolle der Arbeiterklasse klar  definiert. 

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GOLD-GRAMMY

Hallo Klardenker,

 

es kann einem schon Angst und Bange werden, wenn man sich auf der Welt umsieht.

Vor allem müssen wir feststellen, dass die Krisenherde nicht mehr gefühlt weit weg sind. Hat man dann noch im Hinterkopf, dass uns Ende letzten Jahres von offizieller Seite nahe gelegt wurde, private Vorräte anzulegen (die genaue Aufstellung dazu lag in allen Bürgerämtern), dann spätestens sollte man etwas an die eigene Vorsorge denken.

Was sagte Herr Clauss auf vielen seiner Vorträge?

„Investieren Sie zuerst in die Ausbildung ihrer Kinder, in die Versorgung Ihrer Familien. Arbeiten Sie am Ausbau der eigenen Netzwerke und pflegen Sie Ihre Freundschaften.“

Oftmals reicht es, dazu Zeit zu investieren – das kostbarste Gut, das wir haben. Jeder muss für sich seine Prioritäten setzen. Auf einen weiteren Aspekt der Sicherung der Zukunft, möchte der anschließende Beitrag hinweisen. Für Überlegungen braucht man Zeit – nehmen Sie sich diese – zum Beispiel morgen, wenn Sie in der Frühjahrssonne mal inne halten.

Christiane Clauss-Ude

 

GOLD-GRAMMY

Liebe Mitstreiter, Wegbegleiter, wache und erwachende Menschen.
Ich freue mich heute, Euch über diese Seite direkt ansprechen zu können.

 

Es tut sich aktuell weltweit sehr viel – das gilt für vor den Kulissen wie auch dahinter. Ich bin jedoch bei all dem offensichtlich schon pathogenem Wahnsinn, sehr zuversichtlich daß der Wandel sich letztendlich für uns alle zum Guten hin vollzieht. Freilich ist das nicht gleichbedeutend damit, daß die Zeit des Wandels nicht auch noch den ein oder anderen lokalen Sturm mit sich bringt! Achtsamkeit ist also nach wie vor angesagt, um sich nach Möglichkeit im Zentrum des Hurricane aufzuhalten (denn dort ist es fast windstill) und weniger am Rand, denn da haut es einen dann weg!

 

Damit sich die Vision einer lebenswerteren Zukunft entsprechend manifestiert, sind wir alle gefordert, jede und jeder Einzelne von uns, aktiv für eine lebenswertere Welt Engagement aufzubringen und Taten den Worten folgen zu lassen. Es sind leider noch zu wenige Menschen, welche aktiv werden und lieber noch eher vorsichtig in der Beobachterposition verharren. Nichts ist grundsätzlich gegen ein angemessenes Maß an Vorsicht einzuwenden. Trotzdem sind wir jetzt alle gefordert das wir uns aktiv am Schöpfungsprozess beteiligen – und der fängt im Geist an!
Das sind jetzt keine esoterischen Erkenntnisse sondern klare wissenschaftlich nachgewiesene Fakten. Dabei spielt es keine Rolle mehr ob diese Erkenntnisse schon in der gängigen Mainstream-Wissenschaft angekommen sind oder nicht. Es ist gerade jetzt extrem wichtig (!), daß wir unsere Vorstellungskraft dafür einsetzen, uns klar und deutlich zu visualisieren WIE GENAU unsere Welt in Zukunft auszusehen hat. Die meisten von uns sind jedoch mehr damit beschäftigt, sich vorzustellen, wie die Welt eher nicht auszusehen hat. Aber das entspringt der gleichen Schöpferkraft wie die Vorstellung einer schönen und liebevollen Welt. Merkt Ihr was? Ja und dann geht es in zweiter Ebene um das aktive Vorleben um dadurch andere ebenfalls zu ermuntern das Gleiche zu tun. S
onst bleiben nur Phrasen und ändern wird sich nichts…..oder nur wenig, bzw. führt zu dem was wir nicht wollen. Ethisches und empathisches Handeln, für seine Ideale zu stehen und in diesem Rahmen sich auch für andere Menschen einzusetzen; das gehört ebenfalls zur individuellen Verantwortung und Souveränität eines aufrichtigen Menschen. Und gerade das hat uns Andreas in der Vergangenheit sehr eindrucksvoll vorgelebt. er war diesbezüglich ein großes Vorbild mit dem Mut eines Löwen und seinem großen Herzen für viele Menschen.

 

Was mir ganz besonders am Herzen liegt und ich hier gerne weiter gebe, ist mein persönlicher Rat an alle Leserinnen und Leser: Verliert bitte die (Lebens-) Freude nicht aus den Augen! Bei all den unschönen und frustrierenden Vorgängen in der Welt ist es gerade für uns, also diejenigen, welche ihren Fokus darauf richten und damit einen nicht unerheblichen Teil ihrer Lebenszeit verbringen, extrem wichtig, bei all dem Mist ihre Lebensfreude nicht zu vergessen.
Tut etwas was Euch Freude bereitet, Euer Herz hüpfen und springen läßt und Euch Energie gibt! Und das ist ganz einfach zu spüren – achtet bitte darauf Euch weniger mit Dingen zu beschäftigen, welche Euch Euere Energie rauben! Das erhält Euch Euere Gesundheit und Kreativität wie Schaffenskraft! Ich spreche da aus eigener Erfahrung und weiß wie schnell man sich selbst darin verlieren kann – meistens in dem nicht so erbaulichen Teil!

 

Ich schreibe diesen Artikel am Mittwoch den 08.03.2017.

Gerade heute findet die Abstimmung in den USA/Arizona eines neuen Gesetzesentwurf statt, welcher vorsieht, Edelmetalle als offizielles Zahlungsmittel einsetzen zu können. Damit sagt der US Bundesstaat Arizona der FED den Kampf an. Vielleicht unter der Regentschaft Donald Trumps eine Tür welche jetzt eher aufgehen könnte?! Drücken wir die Daumen, daß dieses Gesetz seine Zulassung bekommt. Das könnte nämlich dann in Folge auch für uns alle weitreichende Folgen haben und derzeit einen wichtigen Schritt in mehr Freiheit und Souveränität bedeuten. Denn parallel liegt in der BRD schon ein Gesetzesentwurf zur Verschärfung des sog. Geldwäschegesetzes vor.

„Wir schaffen ein Transparenzregister, um Missbrauch vorzubeugen, und verschärfen die Bußgeldregeln“, so Bundesfinanzminister Schäuble.

 

Inhaltlich wird die Herabsetzung der Bargeldgrenze für anonyme Geschäfte mit „hochwertigen Gütern“ von aktuell 15.000 Euro auf maximal 10.000 Euro pro Person angestrebt. Im Juni diesen Jahres wird die Abstimmung sein und ich denke zu wissen, wie diese ausgehen wird. Wobei heute doch jeder weiß, der sich ein wenig mit der Thematik der Geldwäsche beschäftigt hat, daß die kriminellen Strukturen ganz andere Wege gehen um Geld zu waschen als über das Bargeld. Und das weiß auch der Herr Schäuble! Wozu also diese weitere Verschärfung?
Es geht letztendlich um die Ausdehnung der Macht in den Händen derjenigen, welche sich selbst permanent auf Kosten anderer ihre Taschen überfüllen, um mehr Kontrolle des einzelnen Bürgers und um Einschränkung der persönlichen Handlungsfreiheit. Damit man dann u. a. zukünftig den Querulanten und Klardenkern noch besser die Knüppel zwischen die Beine werfen kann. Das Geld ist die Nadel an der alle mehr oder weniger (noch) hängen. Und das Geld bedeutet in diesem System schlichtweg ein Stück (Handlungs-) Freiheit.
Die Gestalter dieses Systems bekommen immer mehr Angst, daß ihre eigenen Machenschaften auffliegen und das Volk versteht was wirklich gespielt wird. Und dieser Prozess hat bereits begonnen! Die schmutzigen Dinge streben dem Licht zu,  wollen angeschaut werden. (Pizzagate, etc.) Der Sumpf muß offensichtlich trocken gelegt werden. Deshalb erleben wir aktuell wie die Daumenschrauben immer mehr angezogen und Freiheiten beständig eingeschränkt werden…. Die müssen eine Schei…….angst vor uns haben.

Wir wissen ja bereits länger was ansteht und so haben wir als eine mögliche Lösung schon vor über 5 Jahren die GOLD-GRAMMYs und SILBER-GRAMMYs für klar denkende Menschen entwickelt. Zur Erhaltung der persönlichen Handlungsfreiheit und zur Teilabsicherung des sauer erarbeiteten Geldes.

 

Die Gewichtsabstimmung und formale Ausführungen der GRAMMYs ist ein in sich durchdachtes, sorgfältig entwickeltes, schlüssiges und vor allem werthaltiges Tauschmittel. GRAMMYs sind praxistaugliche SACHWERTE! Ihr macht also nichts anderes als wertloses Fiat Money, Baumwollscheine oder Buchgeld, in echte und werthaltige Sachwerte zu tauschen! Welchen Wert hat ein 50,- EUR Schein? Welchen Wert hat ein Gramm Feingold? Der Geldschein hat einen tatsächlichen Wert von ein paar EuroCent. ! Gramm Feingold hat stets den Wert von einem Gramm Feingold! Und das in den Händen von mündigen Menschen ist nicht wirklich so kontrollierbar und manipulierbar wie Buchgeld!
Einer der Gründe weshalb man darüber in den Mainstreammedien auch nicht wirklich Konstruktives zum Wohle der Menschen findet! Und laßt Euch nicht beirren – der Tauschwert von Feingold hat sich in knapp 3.000 Jahren kaum verändert. Außer in Krisenzeiten – da schnellt der Wert stets nach oben! Deshalb – egal wann Ihr kauft und zu welchem Preis – entscheidend wir sein, Ihr habt davon physisch Verfügbares. Und zwar praxisgerecht (rund und in kleinen Gewichtseinheiten). Übrigens haben weniger als ca. 5% der Deutschen überhaupt Feingold zuhause!!! Die Zahl könnte sich allerdings in den letzten Monaten etwas nach oben verändert haben.

 

Einige gravierende Vorteile der GRAMMYs:

  • Feingold (AU 999,9) und Feinsilber (AG 999) in kleinen, runden Gewichtseinheiten – schon ab 0,25 Gramm! Somit auch für den kleinen Geldbeutel geeignet!
  • Rundprägung in Form einer Münze
  • Verschiedene Größen und Gewichte
  • Deutscher Qualitätshersteller mit eigener Produktion in Deutschland (!); über 100jährige Firmentradition in Idar-Oberstein. Ihr kauft also DIREKT beim Hersteller ein! Das ist u. a. die größtmögliche Sicherheitsstufe in Bezug auf Fälschungssicherheit!
  • Zum Großteil aus recyceltem (!) Gold hergestellt
  • Monatliches Abonnement bereits schon ab 50,- OHNE Bearbeitungskosten per Dauerauftrag möglich!

 

Mit Angabe dieses GutscheinCodes

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könnt Ihr einen direkten 3%tigen Sonderrabatt bei Eurer Bestellung in Abzug bringen und leistet damit gleichzeitig einen Beitrag zur Unterstützung der Novertis!

 

Weiter führende Info und interessante Videoclips (Bsp. die Produktion) zu den GRAMMYs findet Ihr unter: www.goldgrammy.de

Und hier kommt Ihr auf direktem Weg zum GRAMMY Shop:

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Im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten ist nach vorheriger Terminabsprache (noch) ein anonymer Barkauf möglich. Sprecht mich bitte an.

 

Ich bin sehr gerne bereit, sollte es noch offene Fragen geben, Euch diese in einem ganz persönlichen Gespräch telefonisch zu beantworten. Einige von Euch haben diese Möglichkeit bereits genutzt. Ihr findet meine Telefonnummer über unsere Seite: www.goldgrammy.de im Impressum.

 

Wer also noch die Chance auf einen anonymen Barkauf bis 14.999,00 EUR pro Person Wert legt, sollte das bis Juni 2017 umsetzen. Danach sind anonyme Barkäufe dann nur noch bis 9.999,00 EUR möglich. Ich bin mir da relativ – dieses verschärfte Geldwäschegesetz wird im Juni verabschiedet werden.

Ich wünsche uns allen ein sonniges Frühjahr in gegenseitiger Wertschätzung und Liebe als oberste Handlungspriorität.

 

Herzlichst, Euer

Hubert Hüssner

An ihren Taten sollt ihr sie erkennen

Hallo Klardenker,

es trumpt aus allen Kanälen.

Es wird einem nicht leicht gemacht, durch alle Meldungen und Meinungen hindurch, sich ein eigenes Bild zu machen. Die Vergangenheit hat uns gelehrt, dass man vorsichtig sein sollte, wenn massiv und permanent nur eine Ansicht feil geboten wird.

Dabei kann es dann auch zu Ausrutschern kommen, wie neulich in der ARD-Fernsehsendung „Presseclub“. Auf die von einer Zuschauerin telefonisch gestellte Frage, ob es noch einen Ausweg aus der Trump-Katastrophe gäbe, antwortet spontan der Herausgeber und Journalist der Zeitung „Die Zeit“ , Josef Hoffe, mit den Worten: „Mord im Weißen Haus“. Auch der Einwand seiner Kollegin, er solle ernst bleiben, rettet nicht wirklich etwas. Nun wird man ja mit den Lebensjahren immer wunderlicher, aber einem Mann in so einer Position darf so etwas nichtraus rutschen. Es zeigt mir, in welcher Gedankenwelt er lebt und wie weit eine Verrohung im Geiste fortgeschritten ist.

Der Schritt von aggressiven Worten hin zu aggressiven Taten ist ein kleiner, und das brauchen wir alle nicht. Wir erleben es täglich – Nachrichten von Gewalttaten in Nah und Fern lassen unser Empfinden Stück für Stück abstumpfen. Auch die heute veröffentlichte Polizeistatistik der Straftaten im vergangenen Jahr stimmt nicht wirklich froh. Leicht fällt es da nicht, gelassen zu bleiben und Herz und Verstand beisammen zu halten.

Wir erleben gerade zwei Bewegungen.

Die eine kann man nennen – jeder sei sich selbst am nächsten – und die andere – es ist Zeit, auf die Straße zu gehen. Welchen Weg jeder für sich findet, ist jedem selbst überlassen.

Ich möchte hier auch mal ein positives Beispiel nennen.

Im letzten Jahr gab es erheblich mehr Demonstrationen gegen Lebensmittelverschwendung. Dass fast die Hälfte aller Lebensmittel in Deutschland weggeworfen wird, das dürfte inzwischen jeder halbwegs wacher Mensch schon mal gehört haben.

Die Frage bleibt natürlich, was tut jeder selber mit dieser Information. Zuerst sollte das eigene Verhalten auf dem Prüfstand stehen.

Erwähnen möchte ich, dass sich zum Beispiel eine Bewegung des Foodsharings entwickelt hat, die nicht zu unterschätzen ist. Das organisierte Abholen von „überflüssigen“ Lebensmitteln für Jedermann. Dass „Die Tafel“ mehr denn je abholt, ist vielleicht auch bekannt – alleine von der „Grünen Woche“ in Berlin wurden vom Messezentrum 14 Tonnen abgeholt.
Ich werte es  als – ein Anfang ist gemacht.

Berlin hat in diesem Jahr rund 10.000 Obdachlose. Dem gegenüber stehen rund 900 Schlafplätze für den Winter.Dass es, in einem Land wie Deutschland, überhaupt diese hohe Zahl an Bedürftigen gibt, ist schlimm genug. Aktuelle Politik trägt dazu bei, dass diese Zahlen weiter steigen wird. Mieten steigen – gebaut werden Eigentumswohnungen, die in neue Schuldenfallen führen, die Kinderarmut nimmt zu…….

Ich kann mich an ein Holzschild in der Küche meiner  Omi erinnern – darauf stand:

„Vertrau auf Gott, doch auch auf eigne Kraft. Gott segnet nur, was man sich selber schafft.“

Ich stelle für mich fest, dass sich nichts geändert hat.

Das Vertrauen, in welche Obrigkeit auch immer, hat sich mehr oder weniger aufgelöst. Spätestens nach dem wiederholten Aufruf der Regierung, jeder solle sich um Vorsorge und Vorräte kümmern, müssten neue Aufgeweckte hinzu gekommen sein. Das sollten wir auch nicht auf die leichte Schulter nehmen.

Was sagte Herr Clauss immer? „Sie sagen uns immer alles, um sich abzusichern.“

Das Vertrauen in die Politik dürfte gerade wieder einen weiteren Tiefpunkt erreicht haben. Der Vorstand der CSU hat sich einstimmig für die Kanzlerin als  ihre Kandidatin entschieden. Das verdeutlicht einmal mehr, welche Schaukämpfe uns in den vergangenen Jahren zwischen Seehofer und Merkel dargebracht wurden.

Mit dieser Entscheidung hat sich die CSU bestimmt keinen Gefallen getan.

Erlebten wir früher, dass uns Unwahrheiten als Wahrheit geboten wurden, so kommt nun noch hinzu, dass uns vermehrt Wahrheiten als Unwahrheiten verkauft werden. Da wird es einem wahrlich nicht leicht gemacht, noch durchzublicken.

Die Jagd auf Fake-News wird ausgeweitet und das neue Online-Portal, auf dem man ganz leicht etwaige Dinge melden kann, erwecken in mir Erinnerungen an DDR-Verhältnisse und noch finstere Zeiten. Denunziantentum zu fördern, das ist wirklich mehr als armselig.

Es fördert das sich gegenseitige Misstrauen und Bespitzeln. Ein Teilen der Menge verhindert eine Entstehung von Großem.

2016 war auf Platz 5 der meist verkauften Bücher bei Amazon: „1984“ von George Orwell. Das spricht für sich.

Wer nun immer noch Facebook und Whatsapp usw. mit Privatmeldungen füttert, die die Welt nicht braucht – andere dafür umso mehr, dem ist nicht zu helfen.

Jeder sei für sein Handeln verantwortlich.

Im Moment ist auf der Welt sehr viel Bewegung und vieles gibt Grund zur Sorge. Trotzdem bin ich ein unverbesserlicher Optimist und möchte den Glauben an den gesunden Menschenverstand nicht aufgeben.

Zugegeben, manchmal fällt es schwer.

Wenn ich derzeit die Bilder von den vielen Demonstranten auf US-amerikanischen Straßen sehe, dann habe ich den Eindruck, dass  vielleicht  ein wenig von der Lethargie der breiten Masse abgelegt wird.  Eine deutsch-amerikanische Schriftstellerin, die in Californien lebt, der Name ist mir leider entfallen, beschrieb neulich im Radio, dass sie sich vorkäme, als sei eine Art `68er- Bewegung ins Rollen gekommen. Solche Mobilität hätte sie noch nie erlebt.

Na, schaden kann das gewiss nicht.

Wieviele Arbeitsplätze Herr Trump nun mit Gewalt schaffen kann, das wird sich in der Praxis erweisen. So wie alles, was er seinen Wählern versprochen hat und von dem er nun Stück für Stück wieder abrückt oder mit dem Kopf durch die Wand will.

Wir beobachten besonders das Verhältnis zwischen den USA und Russland.

An ihren Taten werden wir sie messen.

Übrigens ist auf Platz 1 der meist verkauften Druckerzeugnisse der „Lebensfreudekalender“ – das ist schon irgendwie rührend.

Ich wünsche Ihnen, dass Sie an jedem Tag das entdecken, was einen Moment der Lebensfreude bringt.

 

Christiane Clauss-Ude

 

 

Der alljährliche Konsum-Wahnsinn

Hallo Klardenker,

das Jahr neigt sich dem Ende zu – für manche die Gelegenheit alles Revue passieren zu lassen und für die Mehrheit heißt es, den Turbo einlegen, um auch ja die bevorstehenden Tage zu organisieren. Sollten Sie noch nicht im Stress sein, dann werden ihnen Funk und Fernsehen schon den Weg dahin weisen. Nicht nur, dass ständig von Stress geredet wird bis er eingeredet ist – entscheidender ist ja letztendlich, dass alle nur ihr Bestes wollen – ihr Geld. Marketingstrategen bestimmen unser Konsumverhalten.

Verkauf funktioniert über das Erzeugen von Begierden und dem Schüren von Ängsten. Seit Beginn des 20.Jahrhunderts werden wir durch professionelle Werbeagenturen in der Kaufspur gehalten. Einer der ersten großen Erfolge einer Werbeagentur soll 1916 in Amerika stattgefunden haben. Das Produkt war ein auf den Forschungsarbeiten eines Sir Joseph Lister basierendes und von Dr. Joseph Lawrence entwickeltes Desinfektionsmittel für OP-Säle, Krankenhäuser und Wunden.

Erst ihre Partnerschaft mit dem Apotheker Jordan Lambert , der Gründung der Lambert Pharmaceutical Company und der Einschaltung von Werbefachleuten brachte den Rubel – pardon Dollar ins Rollen. Plakate und Filmchen beschrieben jungen Frauen die Peinlichkeit von drohendem Mundgeruch – und der Umsatz stieg um 80% im ersten Jahr. Das Grundschema war geboren. Der Appell an grundlegende Ängste ist Basis für den geschürten Hygienewahn im eigenen Heim. Meist ist der Einsatz von Essig und Zitrone ausreichend und nicht zu vergessen der ureigene Sinn für Ekel, der für das Überleben wichtig ist.

Ein Verfallsdatum auf Esswaren ist verkaufsfördernd. Vertrauen sie wieder ihren Sinnen und dem gesunden Menschenverstand und schon erkennen Sie, was nicht mehr für menschlichen Verzehr geeignet ist. In den 70er Jahren stieg die Pharmaindustrie dann so richtig in die Werbung ein. Nur an Kranke zu verkaufen war nicht mehr genug. Das Schüren der Angst, nicht normal zu sein, ist genau so wirkungsvoll wie die Sorge, leistungsfähig zu bleiben – heute oft gepaart mit der Angst um den Erhalt des Arbeitsplatzes.

„Dallas“, die Serie, die ja niemand gesehen haben will, aber alle die Personen und die Handlung kennen, war die erste ihrer Art, in der gezielt Produkte eingesetzt waren, um Begehrlichkeiten und Sehnsüchte zu wecken. Es hat geklappt.

Der Konzern Pfizer brachte das freiverkäufliche und den Cholesterinwert senkende Mittel Lipitor auf den Markt. Durch die gezielte Werbekampagne wurde es 1999, so zu sagen über Nacht, zum erfolgreichsten Medikament und man konnte die Zahl der Anwender von 13 Millionen auf 36 Millionen erhöhen. Ich empfehle das Buch oder Hörbuch „Die Cholesterinlüge“ von Prof.med. Walter Hartenbach.

Da es uns insgesamt ganz gut geht, ist es nun an der Zeit, dass wir Käufe tätigen sollen, auf dass wir uns besser fühlen. Heute stehen, neben der Gesundheit, Fitness , Schönheit und Antiaging im Focus. Eigens dafür wurde die US-Academie für Antiaging und Health gegründet. Zu den Folgen vom Einsatz diverser Wachstumshormone für Bodybuilder und dem auch durch Topfmoppels bestimmten Schönheitswahn muss ich hier keine weiteren Ausführungen machen.

Als neue Zielgruppe rückten die lieben Kleinen ins Blickfeld. Kinder wurden als Konsumenten erkannt. „Star Wars“ und „Jurassic Park“ waren die Wegbereiter – erstmals gab es die Verbindung von Hollywood mit der Spielzeugindustrie. Es wurden Lizenzen ausgegeben, die es ermöglichten, Filmfiguren als Spielzeugfiguren zu produzieren…… Man konnte zu ganz neuen Geschäftsgalaxien vorstoßen. Nicht zu vergessen die wieder erstandene Freude an Sammelalben und –bildern. Die Firmen Hasbro und Mattel drehten den Spieß dann erstmalig um. Erst wurde ein Spielzeug kreiert – die Transformers – und danach das Drehbuch geschrieben.

Inzwischen wurde auch erkannt, dass Kinder starken Einfluss auf das Kaufverhalten der Eltern haben. Das Familienauto wird von der Frau, den Kindern und etwas auch vom Mann bestimmt. Die Ersten, die das verstanden haben waren Toyota – die Werbung mit Tieren und Witz sprachen die Kids an….. Der Kinder-Sender Nickelodeon hat sofort darauf reagiert und Autowerbung in den Plan genommen.

Aber auch das Kind im Erwachsenen wird angesprochen – siehe der Verkauf von Drohnen und Flugzeugen. Erwachsene dazu bringen, sich wie Kinder zu verhalten, das ist auch der Trend bei Video-, Computer- und Smartphonespielen. Die neuen Spielkonsolen und Rollenspiele sind extra auf Erwachsene ausgerichtet – die Spiele „Egoshooter“ oder „Call of Duty“ stehen hier als Beispiele. Ein trauriger Aspekt tritt dabei verstärkt auf – das Suchtverhalten und der Weg in die Einsamkeit. Aber das ist dann ein anderes Thema.

Zu kindlichem Verhalten gehört vor allem auch eine unüberlegte Spontanität. Erwachsene überlegen mehr und länger, wofür sie ihr schwer verdientes Geld ausgeben. War es zunächst die Einführung des Kaufens mit Geldkarte, die das bewusste Anfassen Öffnen der Börse und dem Anfassen von Geld (und dem Wenigerwerden im Portemonaie) nicht mehr so sichtbar macht, so ist es inzwischen das Nutzen einer Kreditkarten, das noch mehr ein Zögern vor dem Kauf vermindert. Die Verbindung zwischen Kauf und Bezahlung wird immer weiter aufgelöst. Heute sind wir beim Einkauf per Mausklick, mit dem wir ohne jedes Zögern, Überlegen und vor allem sofort unsere Wünsche erfüllen. Das entspricht kindlichem Verhalten.

Nicht, dass sie jetzt denken, ich hätte etwas gegen kindliches Verhalten. Im Gegenteil. Es gibt genug Gelegenheiten, sich einmal wieder in Erinnerung zu bringen, wie eine spontane und unbefangene Art das menschliche Miteinander bereichern. Wer das Kind im Erwachsenen ganz unerreichbar in sich vergraben hat, der ist ein armer Tropf. Gerade jetzt, zur Weihnachtszeit, bietet sich die Möglichkeit, es wieder zu beleben. Verschwenden sie großzügig ihre Zeit mit den Menschen, die ihnen am Herzen liegen.
Erfüllen sie auch Wünsche der anderen. Schenken soll einzig und allein Freude bereiten – einem selbst und dem Beschenkten. Ein Maß dabei halten kann nicht schaden. Seien sie albern, spielen sie und vor allem, nutzen sie die Zeit miteinander.

Die Entwicklungen in diesem Jahr erfüllen uns wohl alle mit Sorge. Krieg, Gewalt, Armut und ein aus den Fugen geratenes Miteinander erfüllen mit Trauer. Dennoch sollten wir nicht ohnmächtig davon erstarren. Wir wollen Hoffnung haben, dass wir, mit dem Wissen um den unschätzbaren Wert uns beseelter Menschen, Einfluss nehmen können und zur Lösung leidvoller Missstände beitragen können. Jeder lange Weg fängt mit dem ersten Schritt an. Oft liegt er im Miteinander reden.

Ich wünsche ihnen wundervolle und harmonische Weihnachtstage. Kommen sie gut ins neue Jahr.

Christiane Clauss-Ude

Danke für die Anteilnahme

Liebe Klardenker,

die große Anteilnahme am Verlust von Andreas Clauss hat uns sehr tief bewegt. Wir danken von Herzen für die unzähligen warmen Worte, Meinungen und Anregungen. Die vielen Kommentare zeigen, dass Andreas nicht nur als Vordenker und Referent gesehen wurde, sondern auch seine freundliche und uneigennützige Art erkannt wurde.
Es soll ja alles im Leben einen Sinn haben.

Manchmal braucht es etwas länger, diesen zu verstehen und zu akzeptieren.

Andreas ist vehement dafür eingetreten, dass jeder um seine Selbstständigkeit ringen solle. Einige Wege hat er gewiesen und manchen Gedankengang angeregt.

Dabei ist er immer für ein Miteinander eingetreten – nie für eine brüskierende Konfrontation – ein Grundsatz, den wir unbedingt weiter führen wollen.

Eines Tages möge die Trauer durch liebe Erinnerungen verdrängt werden. Seine engagierte Aufklärungsarbeit hat und wird weiterhin Früchte tragen im Sinne einer besseren Welt.

Christiane Clauss-Ude

Waren das noch Zeiten!

Waren das noch Zeiten!

Adenauer, den seit Wort von gestern nicht mehr scherte (wem auf der politischen Bühne fiel das nicht leicht?), pöbelnder Wehner, beleidigender Strauß, faselnder Brandt, marschierender Kiesinger, akzentuierender Schmidt, polternder Kohl – Herrschaftszeiten! Da sind wir auch auf die Schippe genommen worden, aber bei solchen Exkursionen legte jeder das Micky Mouse Heft beiseite und konnte was erleben. Diese Zeiten haben sich geändert.Merkel, die anscheinend keinen Sekundenkleber mehr in die Finger bekommen darf (Kitt reicht nicht immer aus!), ein Gauck, dem das Volk zu viel geworden ist (ohne Blick dafür, daß er dem Volk zu viel geworden ist), eine Roth, die schon mit 13 zur Steine werfenden Alt68zigerin geworden ist. Von den Jüngeren mag ich schon gar nicht mehr reden.2/3 heute davon sollen ungelernt sein, ungebildet sind wahrscheinlich noch mehr. Sie stehen immer noch da, obwohl so vieler Vergehen und Fehler schuldig, bei denen in früheren Zeiten der Rückzug von „Amt und Würden“ schon vollzogen wäre. Aber wer stünde dann zur Verfügung? Menschen, unkundig des Lesens und Schreibens? Bis jetzt sind’s ja noch die des Wahrnehmens und Zuhörens Unfähigen.

Mann, den ganzen Tag Micky Mouse! Wer kann das aushalten? Wer will das den ganzen Tag ignorieren?

Wer blickt da noch durch?Wer will denn noch dadurch blicken?

Was wäre wenn dieser Haufen sich nicht mehr auf die Pistole an der Hüfte verlassen könnte?

Wenn‘s denn nicht gegen das Existenzielle gehen würde.

Fußball und Brexit sollen bei Laune halten. Der Klamauk um Fußball (ein wirklich schöner Sport – wenn man selber spielt!) kommt nicht so recht aus dem Quark in diesem Jahr. Obwohl schon fast vorbei! Verständlicherweise gibt es endlich einmal wichtigere Themen im Volke. Existenzielle Themen. Aus Gauck’s Sicht gesehen ist’s wirklich wahr: das Volk stört!Leider lassen sich immer mehr Themen, die weder menschlich noch sachlich in den Tag passen, mit „denen da oben“ kinderleicht in Zusammenhang bringen. Bei den geeigneten Beobachtern schon lange, aber jetzt auch bei den bisher von Verschwörungstheorien unbelasteten „Hinguckern“. Vor Jahren schrieb ich einmal, daß sich die meisten von uns wie Zaungäste gerieren, frei nach dem Motto: habe ich ja nichts mit zu tun!

Mittlerweile sind wir alle zu geladenen Gästen geworden. Wir stehen allerdings nicht mit dem Teller vor dem Grill, sondern sitzen mit dem A…. darauf. Sicherlich gibt es noch genügend Menschen, die erst wach werden, wenn sie an den Haaren aus ihren Wohnungen geschliffen werden.Fromme Wünsche sagen, dazu wird es schon nicht kommen. Wenn ich nach „oben“ schaue – na – da traue ich dem Braten aber nicht.Gerade wenn da einem, der als unbelastet beschrieben wird, aber offensichtlich nicht belastbar ist, das Volk zu viel wird. Dazu gehören auch Nachbarn, Kinder … Nachbarn gehen in die Betreuung (neuer Studienberuf: Sozialbetreuer), Kinder werden in der Kita abgestellt (viele deutsche Kindergärtnerinnen verlieren oder wechseln ihren Job, obwohl immer mehr Bedarf ist!). Zombieworld.

Hinter sich lassen … scheint so einfach … dann wieder auch nicht.

Andreas schrieb vor einigen Jahren einmal: Heimat ist ein Paradies! Ja, das stimmt. Wenn ich nach „oben“ schaue, dann kotzt’s auf mich herunter vor lauter Vaterlandsloser Gesellen, die mit ihren Gesinnungsablegern alles, aber auch alles in den Dreck getreten haben. Und somit den erlauchten und sorgsam gepflegten Wertebegriff Heimat in eine alimentierte vollgemachte Windel verwandelt haben, die uns täglich von fremden „Facharbeitern und Ärzten“, „Journaille“, einbestellter „Prominenz“ und politisch „Verantwortlichen“ um die Ohren gewatscht wird. Und wehe Du sagst, daß das stinkt, dann kommt einer und sagt Dir, daß Du störst!

Stört Dich das?

Großunternehmen in Deutschland gehen bereits seit Beginn des Jahres daran, Deutsche, die über die Mitte der vierzig sind, aus dem Hause zu kegeln. Entweder gegen Abfindung oder Mobbing. Dazu zählen auch Freiberufler. Mal schauen, wann der erste Dachdecker über 45 kein Asylantenheim mehr decken darf.

Mittelständler denen das „Finanzamt“ viel Geld schuldet, aber im Umkehrschluß wegen Peanuts (Verrechnen ist nicht jedermanns Sache!) das Konto schließt und die Beine wegtritt. Bleibt nur zu hoffen, daß all die „im Auftrag veranlassenden“ irgendwann ohne fremde Hilfe eine Kartoffel aus der Erde heraus bekommen.

Unverschämt ist es aber, all diese Zwangsaufträge auf Menschen abzuwälzen, die ihre Haut täglich riskieren, um Ruhe und Ordnung sicher zu stellen. Oder ist es da schon besser, die heran zu ziehen, die illegal zugewandert sind und rudimentär bestens in diesen Bereichen herangebildet sind? Wie es ja auch schon  besprochen ist.

Wer mag da noch auf ein Gewäsch zwischen Merkel und Seehofer hoffen? Wen interessiert, was in der Türkei abgeht (außer Christel Beck)? Warum dort urlauben? Was ist an Obama in seiner Käseglocke so interessant?

Mann, seit die AfD da ist, ändert sich alles! Petry fährt nach Israel, besucht US-Botschaften, Gauland sieht den 2 + 4 als Friedensvertrag an, von Storch bügelt Parteitagsanträge mit gelogenen Worten platt, andere bringen aus phlegmatischer Unkenntnis Kommunalpolitiker auf’s Glatteis, der rechtliche Zustand der Deutschen und des faktisch Jetzigen sei einwandfrei – ja gute Güte! Wo wollt Ihr hin? Mit uns?

Für mich wäre das so, als zöge sich Merkel in der Öffentlichkeit mal einen kurzen Rock an (Oh, Mann!), oder der den das Volk stört, trinkt plötzlich nur noch Molkereiprodukte (Gibt’s vielleicht auch als Mix), oder Uschi sagt, daß jedes ihrer Kinder eine G36 sicher anwenden könne (ohne PC -Animation!). Das heißt, es ist der gleiche Zug, der nach Nirgendwo fährt, mit dem störenden Volk als Passagier.

Wir haben seit Jahren rhetorisch gebildete Schwafler im politischen Umfeld gesehen und gehört, wir haben an der Seitenlinie hoch dotierte Professoren, die trotz eines Art 120 GG von einem „souveränen Deutschland“ schwadronieren. Das, so glaubte ich meinen Ohren nicht zu trauen „aus dem Gewohnheitsrecht der Völker“ heraus (was für eine Begründung – das normativ faktische Spiel). Ein Finanzminister aus dem Epos „Der Herr der Ringe“ (der der heute in Angst und Sorge vor fataler Inzucht Europas lebt, wenn’s denn nicht die Zuwanderung gäbe – Spieglein, Spieglein an der Wand…) läutete vor fünf Jahren einmal: „Das Völkerrecht wurde im letzten Jahrhundert durch zwei Weltkriege ad absurdum geführt!“ Ich entdecke bei diesen Ausdrucksweisen immer wieder den Gebrauch eines unschuldigen Passivismus, wenn es um die Verklärung der eigenen Schuld geht, Mißstände nicht reguliert aber tatkräftig weiterbefördert zu haben. Aber ja, es soll Menschen geben, die nichts anderes können oder anderes nicht besser können.

Nun, es ist mittlerweile verdammt einfach über diese Gesellen so zu polemisieren, sie schlecht zu machen – sie können aus Ihrer Haut nicht mehr heraus. Sie haben ihren Auftrag zu erfüllen. Darum entschuldige ich mich aufrichtig widerwillig für all meine Nettigkeiten dort oben. Aber wehe, Ihr sprecht bei Auftrag noch einmal von Wählerauftrag!

Was könnte man aus der AfD besseres machen? Einfach! Historische, juristische und faktische Bildung in die Basis, damit die Substanz gut wird und das nach oben gespült wird, was selbstsicher und selbstbewußt eine grundlegende Verbesserung für jeden Geneigten und Geeigneten bewegen kann.

Nur möge sich diese Partei nicht vor Aller Augen selbst zerfleischen. Dazu darf man sich fragen, ob die o. g. Personen wirklich von epochaler Bedeutung für die AfD sind. Sachliche Verneiner sind dem Grunde nach Versager. So wie wir es aus den althergebrachten Parteien bereits zur Genüge kennen.

Wollen wir denn Parteien? Wieviel Sinn macht denn die Partei, wenn die „freiheitlich demokratische Grundordnung“ mit dem § 129,2 StGB gesegnet ist und der Rest außen vor (wir alle) den § 130 StGB um den Hals gewickelt bekommt? Leute, so verdient man hier Geld!

Oder woll’n wir unser’n alten Kaiser Wilhelm wiederhaben?

Also, politisch (was es auch immer ist) haben die Deutschen Völker nichts zu erwarten, außer heißer Luft. Vielleicht gibt’s die ganz schnell auf Siedetemperatur, vielleicht auch nicht.

Das europäische Trauerspiel ist zu einem Dauernieselregen mit Wetterauffälligkeiten geworden. Was ist so schade am Brexit? Das so viele Superstars nicht mehr so problemlos in die Premier League wechseln könnten? Von welchen Einkommensklassen reden wir denn hier? Oder von zwei Seiten Micky Mouse Heft, die verklebt sind? Was ist denn nicht gelaufen vor 1973? War das denn alles so schwierig vorher? Würde die EU endlich auseinanderfallen, dann müßte sich nur jeder mehr am Riemen reißen, mehr nachdenken und vielleicht auf etwas (viel) Spaß verzichten. Die Funktionstaste für Spaß und Spiele könnte eingeschränkt werden (ist eh ausgeleiert!). Dann auf zu neuen (alten!) Ufern!

Dann kommen wir auf die Grundlagen zu. Wen wir dazu nicht gebrauchen können, spiegelt das TV jeden Tag bis zum Abschalten vor. Also ausblenden!

Währungsspielchen hat’s ohne EU auch schon vor dem II. WK und auch davor gegeben und zwar viele, viele Male. Denken Sie mal darüber nach, wie sehr verärgert die Amerikaner zu Beginn der 1920-er waren, als die Engländer das Pfund-Sterling tatsächlich einfach zu einer Leitwährung in ihrem Einflußbereich machten. Obwohl 1919 eine Häufung fremden Goldes in den USA plötzlich vorgehalten wurde. So etwas kostet die Arbeits- und Leistungsscheuen immer viel Markt, wenn schlechtes Geld in Form von Krediten und Anleihen nicht los getreten werden kann. Tatsächlich „gelang“ es den Briten noch, Frankreich mit zu ziehen. Man stelle sich vor, dann kam das „Nazi“reich und bog ab 1935/36 noch 27% des US-Handels aus Südamerika zu sich in Form von Warentauschgeschäften ab. Und das nur in Südamerika! Vor diesem Hintergrund versuchte man schon seit 1925 das Bargeld abzuschaffen! Ginge das heute auch wieder? Jetzt nach Brexit? Allet jeht!

Da war der Anlass zum I. WK weitaus geringer (der ethisch-moralische Ansatz zum II., das wissen wir heute alle, war und ist polemisch politische Schaumschlägerei).  Erst eine politische (wirtschaftliche) Absicht verunglimpft Geschichte zur Lüge – niemals das historische Faktum sich selbst!

Das meinte Schäuble in seiner Rede vor den Bankern 2011: Interessen haben vor Völkerrecht zu gehen! Bekannt?

Wir wissen, daß Menschenrecht über das Völkerrecht erreichbar ist. Da fragt man sich, ob die offiziösen Verfechter der Menschenrechte nicht doch etwa in eine andere Richtung zielen und denken.

Schauen wir uns um! Ich kann mir gut vorstellen, daß viele auf alles gefasst sind. Die Herdplatte wird heißer, der Druck höher, das Abkapseln schneller. 500.000 Deutsche sollen sich in diesem Jahr 2016 ernsthaft um eine Auswanderung nach Rußland bemühen. Sicherlich denken wir bei diesen nicht an alimentierte Personenkreise. Auf der anderen Seite bemühen sich mindestens dreimal so viele (und alternativlos unbegrenzt) um ein dauerhaftes alternativloses Bleiberecht in Deutschland, hier rechnet niemand (bis auf gaaaaanz schlaue Verstörte) mit werteschaffenden Personenkreisen. Destruktivismus pur – danach Passivismus nur. Das Volk stört dabei nur. Eine Kartoffel aus der Erde zu holen ist besser als sie als Nase zu tragen.

Wir haben nichts zu erwarten, aus keiner Richtung. Schlecht wie nichts. Wenn’s so ist, dann ist’s gewollt.

Warum soll man sich auf dieses Szenario einstimmen? Ich weiß es nicht. Was ist wenn Rußland zur Kehrseite der gleichen Medaille gehört, wenn Donald Trump und Hillary Clinton ein eigens engagiertes Gespann sind? Wäre Trump schlechter als Clinton? Clinton besser als Trump? Oder ist sie einfach wieder nur eine andere Frau, die Konflikte schürt und keinen verhindert (wofür so ziemlich alles in ihrem politischen und privaten Umfeld spricht!) – so wie Frauen jetzt alles besser können, aber in den letzten 60 Jahren noch keinen einzigen Krieg verhindert, wohl aber geführt haben?

Wir beschäftigen uns seit Jahren mit dem Auf und Ab dieser Szenarien, die wir Politik, Weltpolitik, Nachrichten, Informationen und was auch immer nennen. Sind wir mal objektiv – hat uns das gut getan?

Nur wenige beschäftigen sich mit Wissen, Fertigkeiten, Kenntnissen und deren Mehrung. Bestimmt ist die Mehrheit der Menschen, gerade hier, sich noch gar nicht bewußt, was alles und insbesondere in Ihnen steckt. Wir alle kennen tatkräftige Männer und wundervolle Frauen. Zwei Symbiosen in einem Satz: Mann und Frau; tatkräftig und wundervoll. Wie erstrebenswert ist Phantasie! Entfernt Sie uns doch vom Gedanken des alimentiert sein Wollens, geleitet uns aber zur kräftigen Tat und schafft uns volle Wunder.

Erlebte nur jeder die große Freiheit, täglich fünf Prozent seines eigenen Handelns und Nachdenkens für aufrichtige allgemeine Verbesserung der Dinge aufbringen zu dürfen, genössen wir alle auf dieser Welt jeden Tag eine musikalische Meisterleistung. Aus uns heraus für uns.

Freude, ist einfach gesagt und trotzdem sucht jeder danach. Manchmal denke ich, Freude schaffen ist einfacher als danach zu suchen – ach was! Freude, mein bester Freund!

Fragt Sie heute jemand, was für Sie das wichtigste sei, so antworten Sie getrost:

Freiheit und Wissen!

Das eine gedeiht nur um das andere schwingend, aber beides bereitet die Grundlage für das Glück – allgemein und individuell: Gedeihen, Verstand, Familie, Freude. Und natürlich viel des Guten mehr!

Woran arbeiten Sie derzeit?

 

Mit den besten Grüßen an Sie

Herz und Verstand in die Hand –

Die freie für den Nachbarn

Ihr

Bernhard Klapdor

  1. Juni 2016
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